Kiel. In dem Betrieb in Keitum wurde der Subtyp H5 nachgewiesen. Es ist bereits der vierte Fall in Nordfriesland seit dem 13. September.

Die Geflügelpest ist in einem Stall mit 240 Gänsen in Keitum auf Sylt (Landkreis Nordfriesland) nachgewiesen worden. Das Landeslabor Schleswig-Holstein habe in Proben verendeter und erkrankter Gänse aus dem Betrieb das Geflügelpestvirus des Subtyps H5 nachgewiesen, teilte das Landwirtschaftsministerium in Kiel mit.

Am Sonnabend habe das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) den Nachweis bestätigt. Alle Gänse in der Haltung seien getötet worden. Um die betroffene Geflügelhaltung werde eine Sperrzone eingerichtet. Im Bereich der gesamten Insel sei Geflügel (außer Tauben) unverzüglich aufzustallen, teilte der Kreis Nordfriesland mit.

Geflügelpest auf Sylt: Vierter Ausbruch seit Mitte September

Schon im September waren zwei Geflügelpestausbrüche in Kleinhaltungen im Kreis Nordfriesland festgestellt worden. Am 5. Oktober gab es einen weiteren Ausbruch in einer Hobbyhaltung im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Der aktuelle Geflügelpestausbruch in Nordfriesland sei damit der vierte in Schleswig-Holstein seit dem 13. September. Das Ministerium mahnte zur Vorsicht und zur Einhaltung der Sicherheitsvorschriften.

Schleswig-Holstein ist den Angaben zufolge seit Oktober 2021 von einer anhaltenden Geflügelpest-Ausbreitung auch bei Wildvögeln betroffen, die sich erstmals über den Sommer des Folgejahres fortgesetzt habe. Nach einem Rückgang im Frühjahr 2022 sei die Zahl der Nachweise bei Wildvögeln seit dem Sommer in Schleswig-Holstein wie auch in anderen Küstenbundesländern wieder gestiegen.