Sylt. Wegen Arbeiten an den Gleisen wird ein Teil der Marschbahn voll gesperrt. Die Umleitung für Autofahrer führt nach Dänemark.
Schlechte Nachrichten für Sylt-Urlauber und -Pendler: Wegen Bauarbeiten auf der Marschbahnstrecke kommt es in den nächsten Wochen zu Einschränkungen und Zugausfällen. Das teilt die Deutsche Bahn mit.
Ab Montag, 17. Oktober, werden zwischen 22 Uhr und 4 Uhr in der Nacht einige Züge durch Busse ersetzt. Richtig ungemütlich wird es ab Montag, 21. November, 22 Uhr: Bis Freitag, 25. November, 4 Uhr, ist die Strecke auf der Insel zwischen Keitum und Westerland wegen des Einbaus einer Weichenverbindung für den Zugverkehr komplett gesperrt.
Sylt: Autozüge kommen Ende November nicht auf die Insel
Für den Personenverkehr wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Wann, wie und wo die Busse fahren sollen, dazu sagte die Deutsche Bahn auf Abendblatt-Anfrage nichts. Nur so viel: „Der Fahrplan für den Ersatzverkehr wird derzeit erstellt und zeitnah für unsere Kunden veröffentlicht“, so ein Sprecher.
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Fest steht aber: Einen Ersatzverkehr für Autozüge wird es definitiv nicht geben. Wer in diesem Zeitraum mit dem Autozug auf die Insel möchte, hat schlechte Karten. „Die Autozüge können in diesem Zeitraum nicht fahren“, so der Bahn-Sprecher. Wer trotzdem mit dem Auto von und nach Sylt fahren möchte, dem bleibt nur die Alternative über Dänemark mit der Syltfähre.
Sylt: Weitere Arbeiten an der Strecke noch bis 2023
Grund für die Einschränkungen sind die umfangreichen Bauarbeiten, die die Deutsche Bahn vornimmt. Die Stellwerkstechnik auf der Marschbahn nach Sylt wird erneuert. Zwischen Keitum und Westerland werden Kabeltiefbauarbeiten durchgeführt und eine Leit- und Sicherungstechnik montiert.
Weiterhin wird im Bahnhof Westerland eine neue Weichenverbindung eingebaut. Durch die Erneuerungen soll der Bahnverkehr langfristig stabiler und zuverlässiger werden. Bis voraussichtlich Dezember 2023 finden weitere Arbeiten statt.