Westerland. Polizei und Feuerwehr mussten am Sonnabend auf Sylt ausrücken. Grund war laut der Punks ein “kontrolliertes Feuer“ im Stadtpark.
Polizei und Feuerwehr mussten am Sonnabendabend den Punks in Westerland auf Sylt einen Besuch abstatten: Wie die Polizeidirektion Flensburg mitteilte, hatten die vor dem Rathaus Kampierenden gegen 22 Uhr ein kleines Lagerfeuer entzündet. Dieses habe jedoch schnell gelöscht werden können.
Den Kampierenden zufolge hat lediglich "ein kontrolliertes Lagerfeuer" in einer Grube auf der Wiese vor dem Rathaus in Westerland gebrannt. Zweck des Feuers sei "Gemütlichkeit" gewesen. Die Punks gingen offenbar davon aus, dass sie auf der Grünfläche im Stadtpark grillen dürfen, daher hätten sie sich beim Entzünden des Lagerfeuers nichts gedacht. Weil das Feuer mit Rauchentwicklung einhergegangen sei, hätten sie es bereits selbst gelöscht, bevor Feuerwehr und Polizei eintrafen. "Danach hat es nur noch minimal gequalmt", so eine Frau aus der Gruppe der Kampierenden.
Sylt: Punks entzünden Lagerfeuer vor Westerländer Rathaus
Die 9-Euro-Ticket-Camper gehen davon aus, dass die drei Polizisten und vier Feuerwehrmänner infolge einer Anwohner-Beschwerde ausgerückt sind. Um die Brandstelle zu löschen, hätten sie das Loch mit Wasser gefüllt. "Absolute Wasserverschwendung", so einer der Punks.
Überreste des Einsatzgrundes erinnern an den Vorfall. Zu sehen sind angekokelte Palettenstücke in einer rund 50 Zentimeter tiefen und mit Löschwasser gefüllten Grube. "Früher war das mal eine Badewanne", berichtet Punk Dorian. "Dann haben wir eine Feuerstelle daraus gemacht". Von weiteren Lagerfeuern wollen die Kampierenden in Westerland wohl aber absehen