Kiel. Das Trio soll Brandflaschen auf eine Autobahn bei Kiel geworfen haben. Nun liegen Haftbefehle vor – auch wegen versuchten Mordes.

Nachdem Unbekannte in der vergangenen Woche mehrere Molotwococktails am Kreuz Kiel-West auf die Autobahn 215 geworfen hatten, sind nun drei Verdächtige festgenommen worden. Das teilten die Polizei und Staatsanwaltschaft Kiel am Dienstag mit. Gegen die drei Männer im Alter von 19 und 20 Jahren liegt ein Haftbefehl wegen versuchtem Mordes und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr vor.

Die gefährliche Tat ereignete sich am späten Sonntagabend, 28. April, am Zubringer der Autobahn 210 zur A215. Ein Autofahrer hatte gegen 22.55 Uhr die Polizei verständigt und gemeldet, dass dort Flaschen von einer Brücke auf die Fahrbahn geworfen würden. Die Glasbehälter waren mit brennbarer Flüssigkeit gefüllt und vor dem Wurf angezündet worden.

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Wie die Polizei am Dienstag bestätigte, hatten diese Brandflaschen eine Grünfläche getroffen und auch den Standstreifen. Nur um ein Haar verfehlten sie ein Auto, dass dort vorbeifuhr. Verletzt wurde niemand. Mehr als eine Stunde lang waren die A215 und A210 in diesem Bereich gesperrt.

Nun haben die Ermittlungen der Polizei und Staatsanwaltschaft – auch mithilfe einer Öffentlichkeitsfahndung – zu drei Festnahmen geführt, wie es hieß. Am Montag wurde zunächst die Wohnung eines 20 Jahre alten Kielers durchsucht. Dabei fanden die Fahnder verschiedenes Beweismaterial – und auch Hinweise darauf, dass zwei weitere Männer an der Aktion beteiligt gewesen sein könnten.