Kappeln. Nach der Pleite des Mutterkonzerns hat auch das Immobilienunternehmen selbst einen Antrag gestellt. Wie es weitergeht, ist unklar.
Nur wenige Tage, nachdem die Helma Eigenheimbau AG Insolvenz angemeldet hat, hat nun auch die Tochtergesellschaft, die Helma Ferienimmobilien GmbH, beim zuständigen Amtsgericht in Gifhorn einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren eingereicht. Das Unternehmen entwickelt in Büsum und Olpenitz seit Jahren zwei große Ferienresorts. Noch ist unklar, wie es mit den Projekten weitergehen soll.
Der vorläufige Insolvenzverwalter ist erneut Manuel Sack aus Hannover. Er betreut bereits die Insolvenz des Mutterkonzerns. Derzeit verschaffe er sich mit seinem Team vor Ort einen Überblick über die Geschäfte von Mutter- und Tochterkonzern, heißt es. Der Geschäftsbetrieb laufe vorerst weiter. Er habe bereits eine Prüfung der einzelnen Bauprojekte veranlasst und werde zusammen mit seinem Team auf die Käufer zugehen, sobald er sich einen Überblick verschaffen konnte, so der Insolvenzverwalter.
Ostseeresort Olpenitz: Ferienhausbauer meldet Insolvenz an
Das größte Ferienprojekt des Unternehmens ist das Resort in Olpenitz. Hier wird bereits seit Jahren auf dem ehemaligen Marinegelände eine Ferienanlage entwickelt. Sie war bereits einmal von einer Insolvenz gestoppt worden. Die Port Olpenitz GmbH, die das gesamte Areal entwickeln wollte, stellte 2011 einen Insolvenzantrag.
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Die Helma Ferienimmobilien GmbH übernahm zuerst 2011 einen Teil des Projekts. 2013 wurde der Rest übernommen. Rund 450 Millionen Euro werden hier seitdem investiert, etwa 1450 Wohneinheiten sollen entstehen. Ende 2025 sollten eigentlich alle Arbeiten abgeschlossen sein. Nicht alles auf dem Areal gehört allerdings zu Helma. Im nördlichen Bereich der Anlage wurden Grundstücke auch an andere Investoren verkauft.
Auch in Büsum hat Helma ein großes Ferienresort gebaut
In Büsum hat das Unternehmen ebenfalls ein Ferienresort realisiert. Hier sind 57 Ferienhäuser und 56 Wohnungen gebaut worden. Auch in Tossens und Burhave (beide bei Butjadingen in der Wesermarsch) plant und baut das Unternehmen Immobilien. Auch wenn viele Einheiten an den Standorten Olpenitz und Büsum bereits fertig gebaut sind, stehen weitere Arbeiten an. In Olpenitz müssen ganze Einheiten erst noch gebaut werden.