Kiel. An Kieler und Lübecker Bucht werden sehr hohe Wasserstände erwartet. Die Nacht war zwar ruhig, aber die Lage bleibt turbulent.

Auch wenn die Nacht an den norddeutschen Küsten laut Polizei verhältnismäßig ruhig verlaufen ist, bleibt die Lage weiterhin turbulent. So droht am Mittwoch (3. Januar) an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste weiterhin eine neue Sturmflut.

In Hamburg war es in den vergangenen Stunden sehr nass. „Wir hatten viel Regen, aber für uns nichts Dramatisches“, berichtet die Polizei Hamburg. Ein Beamter des Lagedienstes sagte dem Abendblatt: „Die Menschen sind in vielen Fällen zu Hause geblieben.“

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Das Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie (BSH) hat am Mittwoch eine erneute Sturmflutwarnung für die Menschen an der Ostseeküste herausgegeben. Demnach werden in der Kieler und Lübecker Bucht bis zum Nachmittag Wasserstände von bis zu 1,20 Meter über dem normalen Stand erwartet. Dies gelte für die gesamte deutsche Ostseeküste. Eine mögliche Sturmflut soll nach einer Prognose des BSH von Dienstag aber deutlich schwächer ausfallen als die Sturmflut im Oktober 2023.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Dienstag auch eine Unwetterwarnung für die Ostfriesischen Inseln sowie für Helgoland veröffentlicht. In der Zeit zwischen Mitternacht und 8 Uhr könnten Orkanböen aus südwestlicher Richtung mit Geschwindigkeiten zwischen 100 und 120 km/h auftreten, hieß es.

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Schwere Schäden an Gebäuden seien möglich, Bäume könnten entwurzelt werden, Dachziegel, Äste oder Gegenstände herabstürzen. Anwohner werden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Gegenstände im Freien zu sichern sowie Abstand von Bäumen, Gebäuden, Gerüsten und Hochspannungsleitungen zu halten. Der Aufenthalt im Freien solle möglichst vermieden werden.

Nach dem angekündigten Sturm ist die Nacht laut Einsatzkräften aber recht ruhig verlaufen. Die Polizei in Bremen erklärte am Mittwochmorgen, dass sie keine Einsätze wegen Hochwasser gehabt habe. Auch in Hamburg und Schleswig-Holstein blieb es nach Auskunft der Polizei ruhig.

Im Oktober war das Wasser der Ostsee in Flensburg auf Rekordniveau gestiegen.
Im Oktober war das Wasser der Ostsee in Flensburg auf Rekordniveau gestiegen. © imago/Willi Schewski | imago stock

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Der Dauerregen soll in Bremen und Niedersachsen noch bis in die Nacht zum Donnerstag andauern. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt hier gebietsweise bis zu 80 Liter pro Quadratmeter voraus. Auch Sturmböen mit bis zu 80 Kilometern pro Stunde sind orts- und zeitweise möglich.

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