Kiel. Aachener Karnevalsverein hat Schleswig-Holsteins Ministerpräsident für Titel auserkoren. Was Günther so witzig macht.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) wird mit dem Orden wider den tierischen Ernst des Aachener Karnevalsvereins (AKV) ausgezeichnet.

Günther wisse „um die Wirkung von Humor als Mittel, um auch politisch zu überzeugen“, erklärte AKV-Präsident Wolfgang Hyrenbach am Montag. Der 50-Jährige werde als „engagierter und pragmatischer Landesvater“ geehrt, der Menschen mit Authentizität, Zugewandtheit und Humor überzeuge.

Schleswig-Holstein: Narrenorden an Daniel Günther verliehen

Günther sei ein erfolgreicher Politiker, weil er die Herzen der Menschen mit Sympathie, Engagement und Geradlinigkeit gewinne, hieß es weiter. Der Elferrat des Vereins sei von Günthers nordisch trockenem Humor und seinem Pragmatismus beeindruckt. Er zähle zu den „lässigen, junggebliebenen Akteuren in der Politik“. Günther regiere unideologisch und pragmatisch. Er arbeite konsequent auf Lösungen und nicht auf Umfragehochs hin.

Günther selbst erklärte, dass es eine Ehre sei, sich bei den vielfältigen Preisträgern einreihen zu dürfen. „Auch, wenn ich nicht gedacht hätte, dass ich mal so etwas Wichtiges mit (CDU-Chef) Friedrich Merz, (Bayerns Ministerpräsident) Markus Söder und (dem Linken-Politiker) Gregor Gysi gemeinsam haben würde“, fügte er hinzu. Der Orden gebe der Politik die Möglichkeit, einen Abend lang gemeinsam mit den Menschen über sich selbst zu lachen.

Daniel Günther folgt auf Außenministerin Annalena Baerbock

Günther wird am 27. Januar ausgezeichnet. Die aufgezeichnete Veranstaltung soll am 29. Januar im ARD-Fernsehen ausgestrahlt werden. Mit dem Orden wider den tierischen Ernst werden seit 1950 nationale und internationale Persönlichkeiten geehrt, die Humor und Menschlichkeit im ihren Positionen beweisen.

Zu den früheren Preisträgern zählen etwa die Politiker Konrad Adenauer (CDU), Hans-Dietrich Genscher (FDP), Heide Simonis (SPD) und Cem Özdemir (Grüne). Zuletzt erhielt Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) die Auszeichnung.