Wyk auf Föhr. Nach Sylt, Grömitz und St. Peter-Ording eröffnet die beliebte Fischkette nun auch in Wyk. Was in dem Neubau noch entsteht.
An Fischbrötchen, Pommes und anderen Fischgerichten mangelt es am Sandwall in Wyk auf Föhr nicht gerade. Niemand muss hier verhungern. Und doch möchte Gosch genau gegenüber einem kleinen Fischimbiss ein weiteres Restaurant eröffnen – es ist die erste Filiale der Sylter Fischkette auf Föhr.
Die Lage könnte kaum besser sein, schwärmt Ole König, Eigentümer von König Immobilien, der für den Neubau am Sandwall 1 Gosch als Pächter gewinnen konnte. Noch steht dort ein Gebäude, das seit Jahren leer ist und in dem früher das ehemalige „Cafe No. 1“ zu finden war. Dieses Gebäude wird im Herbst abgerissen – bis 2025 soll dort ein neues Wohn- und Geschäftshaus entstehen.
Föhr: Gosch kommt in die Fußgängerzone in Strandnähe
„Das Gebäude steht mitten in der Wyker Fußgängerzone und dicht am Strand“, so Ole König. „Die Gäste von Gosch können barfuß im Sand ihre Scampi essen und auf die neue Seebrücke schauen.“ Er ist sich sicher, dass Gosch Föhr bereichern und den Tourismus stärken werde.
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Ins Erdgeschoss des zweieinhalbgeschossigen Gebäudes zieht also Gosch ein, oben werden vier exklusive Penthousewohnungen mit großen Dachterrassen entstehen – nicht zur Miete, sondern als Eigentumswohnungen.
Die Gosch-Restaurants stehen für ihre Fischküche und werden zum größten Teil aber von unterschiedlichen Franchisenehmern geführt. Zuletzt hatte das „Sylter Fischhaus Gosch“ an der Hafenstraße in List auf Sylt Insolvenz anmelden müssen. 40 Gosch-Restaurants gibt es derzeit.
Manche Föhrer aber sehen diese Art von Gastronomie auf ihrer Insel kritisch, wünschen sich eher etwas Persönlicheres. „Einen Gosch brauchen wir hier nicht“, sagt eine Geschäftsfrau vom Sandwall dem Abendblatt.
Gosch auf Föhr: Wyks Bürgermeister freut sich über Gastronomie
Wyks Bürgermeister Ulli Hess aber ist froh über jegliche neue Gastronomie auf Föhr: „Ich freue mich über jedes Restaurant, das auf der Insel eröffnet. Gerade in der Hauptsaison gibt es häufig Probleme, weil einige Häuser geschlossen haben.“
Für den Neubau hatte die Stadt die Nutzung einer Schank- und Speisewirtschaft im Erdgeschoss festgelegt. „Damit sollte gewährleistet werden, dass ein Vor-Ort-Verzehr ermöglicht und nicht nur Außer-Haus-Verkauf angeboten wird“, so Hess.