Kiel. Mehrheit ist jedoch mit der Arbeit der der schwarz-grünen Regierung zufrieden. Ein Thema ist den Wählern besonders wichtig.
Gut zwei Wochen vor den Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein sehen viele Menschen im Norden den Bereich „Mobilität und Verkehr“ als das wichtigste politische Thema an, das dringend bearbeitet werden sollte. 43 Prozent der Wählerinnen und Wähler wünschen sich dabei schnelle Lösungen von den Städten und Gemeinden, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Infratest Dimap im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks (NDR) ergab.
Auf Platz 2 landete das Thema „Wohnen und Mieten“ mit 22 Prozent. Vor fünf Jahren werteten 11 Prozent der Befragten dieses Thema als drängend. Viele Menschen im Norden, 59 Prozent, verfolgen der Auswertung zufolge die kommenden Kommunalwahlen mit starkem oder sehr starkem Interesse.
Kommunalwahl in Schleswig-Holstein: CDU verliert Stimmen
Gleichzeitig haben die Wählerinnen und Wähler in der Umfrage knapp ein Jahr nach der Landtagswahl der amtierenden Regierung ein gutes Zeugnis ausgestellt. Demnach sagten 65 Prozent der Männer und Frauen, dass sie mit der Arbeit der schwarz-grünen Regierung zufrieden oder sehr zufrieden seien. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) ist weiterhin der beliebteste Politiker - 69 Prozent mögen, was er tut.
Wenn am Sonntag erneut Landtagswahl wäre, müsste die CDU dennoch ein paar Federn lassen. Sie käme auf 38 Prozent und damit auf 5,4 Prozentpunkte weniger als bei der Wahl im Mai 2022. Auch die Grünen verlieren der Umfrage zufolge leicht und landen mit 1,3 Punkten weniger bei 17 Prozent.
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In der Opposition hat das zumindest bei der SPD keine Auswirkungen: Sie muss 1,0 Prozentpunkte abgeben und kommt auf 15 Prozent. Ein Zuwachs von 1,6 Prozentpunkten kann die FDP für sich verbuchen, die damit 8 Prozent der Stimmen ergattert hätte. Der SSW legt um 1,3 Punkte auf 7 Prozent zu. Für die AfD würden sich 8 Prozent der Befragten entscheiden. Bei der vergangenen Wahl war sie mit 4,4 Prozent an der 5-Prozent-Hürde gescheitert.