Büsum. Outdoor-Pool, Skaterbahn in der Lobby, stylische Apartments: Das Hotel eröffnet noch im Dezember. Hier gibt's exklusive Einblicke.
- An der Nordsee eröffnet im Dezember ein neues Lifestyle-Hotel
- Die Bretterbude mit 112 Zimmern und Suiten liegt in bester Lage in Büsum direkt hinterm Deich
- Die Herberge bietet eine Skaterbahn in der Lobby, einen Outdoor-Pool und einen Spa-Bereich mit Saunen
Noch ist es ein wenig chaotisch. Überall arbeiten noch Handwerker. Aber das ist bei Hoteleröffnungen nicht ungewöhnlich. Kurz bevor die erste Bretterbude an der Nordsee in Büsum am Donnerstag nach eineinhalb Jahren Bauzeit eröffnet, sind noch nicht alle Zimmer fertig.
Das Abendblatt durfte exklusiv einen Blick in das neue Haus von Hotelier und Investor Jens Sroka werfen.
Nordsee: Büsum bekommt sein erstes Lifestyle-Hotel – die Bretterbude
Die Lage zählt zu den Besten im Ort. Die neue Bretterbude mit 112 Zimmern und Suiten, die hier Butzen heißen, liegt direkt hinterm Deich mit Blick auf die Perlebucht und die Nordsee am Südstrand.
Beste Lagen sind Jens Sroka, Geschäftsführer der Heimathafen Hotels (Beachmotels, Bretterbuden, Lighthouse Family & Spa), wichtig bei der Standortsuche für neue Häuser. „Die Menschen wollen fußläufig an den Strand“, sagt er. „Sie wollen sich nicht extra ins Auto oder aufs Fahrrad setzen müssen.“
Büsum bekommt auch Beachapartments mit Restaurant
Und so liegen seine insgesamt nun sechs Hotels an der Nord- und Ostsee immer nah am Wasser. Mit der Bretterbude setzen Jens Sroka und sein Geschäftspartner Sönke Kähler nach der Eröffnung des Lighthouse Family & Spa im Jahr 2019 jetzt abermals auf den Standort Büsum.
Im Frühjahr folgen dann die 48 Beachapartments nebenan mit dem Restaurant The Cove. Dort läuft derzeit der Innenausbau, die Eröffnung der Vier-Sterne-Ferienwohnungen ist für April/Mai 2023 geplant.
Bretterbude soll touristischen Aufwind verleihen
„Das Schöne an Büsum ist, dass es viele Leute im Ort gibt, die sich auf Veränderungen freuen. Der erste Baustein, um den Ort in die nächste Generation zu führen, war das Lighthouse“, erzählt Sroka beim Frühstück in der neuen Bretterbude.
Denn mit seinen Beachmotels und Bretterbuden belebt der Hamburger auch die jeweiligen Orte touristisch. St. Peter-Ording und Heiligenhafen haben mit diesen Hotels einen regelrechten Aufschwung erlebt, und das ist auch in Büsum so.
Tourismuschef freut sich auf die Bretterbude
Naturgemäß begrüßt Büsums Tourismuschef Oliver Münch das Engagement von Jens Sroka, der für den Bau 24 Millionen Euro investiert hat.
„Der Anteil von Hotels hat sich gut entwickelt, muss aber auch weiterhin eine Rolle bei der Gestaltung zukünftiger Tourismusstrategien spielen“, sagt Münch. Denn nur so seien Urlaubsorte ganzjährig interessant.
Das erste Lifestyle-Hotel für junge Nordsee-Urlauber
Um auch im Herbst und Winter attraktiv zu sein, hat die Bretterbude einen Spa-Bereich mit Saunen und einem Whirlpool auf der Terrasse.
Das Besondere an der Bretterbude: „Das ist das erste Lifestyle-Hotel für junge Menschen an der Nordsee, ein Haus mit Ecken und Kanten“, sagt Sroka.
Damit meint der 47-Jährige, dass es rustikaler zugeht, bodenständiger. Oder wie es auf der Homepage heißt: „Klar, natürlich kuschelig und muckelig. Mit Bulli statt Bentley, Freiheit statt Formalitäten.“
Bretterbude Büsum: Surfer-Dude trifft Studienrätin
Sicher sind es eher die jungen Leute um die 30, die mit diesem Konzept angesprochen werden sollen – die Kiter, Surfer, Skater und die hippen Berufsjugendlichen. Passend dazu ist in der Rezeption eine Skaterbahn eingebaut.
Aber die Realität ist eine andere: „Im Schnitt sind unsere Bretterbuden-Gäste um die 40“, sagt Sroka. Studienrätin trifft auf Surfer-Dude – das soll in der Bretterbude ganz normal sein.
Es sei ein Hotel für Surfer und kostenbewusste Urlauber, die Wert auf ein gutes Preisleistungsverhältnis legen. Die Bretterbude in Büsum startet mit einem Eröffnungsangebot ab 69 Euro die Nacht.
Kooperationspartner designen die Hotelzimmer
Wer lieber im Wohnmobil übernachten möchte, kann einen der sieben Bulli-Parkplätze buchen. Auch in Büsum sind wieder Kooperationspartner mit an Bord, unter anderem Jägermeister, die Hamburgerin Mitra Kassai mit ihrem Verein „Oll Inklusiv“, der Fahrradhersteller Electra und neun weitere.
Diese haben ihre Butzen und Suiten nach ihren Vorstellungen designt und eingerichtet. In einigen Butzen gibt es frei stehende Badewannen. Der Einrichtungsstil: Holz trifft Industriedesign.
Outdoor-Pool wird im Winter zur Skaterbahn
Im Gegensatz zum Standort an der Ostsee sind hier die Butzen ein wenig größer (13 bis 60 Quadratmeter), und 50 Zimmer haben einen Balkon. „Wir haben gemerkt, dass der Gast Lust auf mehr Platz hat“, so Sroka.
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Ein weiterer Unterschied zum Haus an der Ostsee und zu allen anderen Heimathafen-Häusern: Die Büsumer Bretterbude hat einen Outdoorpool, der im Winter als Skateranlage genutzt werden kann.
Nordsee: Bretterbude zu Silvester bereits ausgebucht
Das Konzept kommt an, und die Neugierde auf das neue Mitglied in der Bretterbuden-Familie scheint groß zu sein: Bereits jetzt ist das Haus mit dem Restaurant „Strandschuppen“, der Bar „Alter Kutter“ und der Outdoor-Selbstbedienungsbar „Sandkiste“ (nur geöffnet bei gutem Wetter) über Silvester ausgebucht.
50 Mitarbeiter gehören zum Team, zum Sommer sollen weitere 20 dazukommen. Wie üblich, werden vor allem Köche und Frauen und Männer für den Service gesucht. Für diese hat Jens Sroka im Ort extra 36 Wohnungen angemietet.
Weitere Infos: www.bretterbude.de