Kiel. Die CDU-Politikerin wurde mit großer Mehrheit gewählt. Sie appelliert, besonders die jungen Generationen im Blick zu haben.

Die CDU-Politikerin Kristina Herbst ist neue Landtagspräsidentin in Schleswig-Holstein. Die 44-Jährige wurde in der konstituierenden Sitzung des Parlaments am Dienstag mit großer Mehrheit zur Nachfolgerin von Klaus Schlie (CDU) gewählt. Herbst erhielt 57 Stimmen bei 8 Gegenstimmen und einer Enthaltung. Schlie hatte nicht mehr für den Landtag kandidiert.

Die neue Präsidentin rief die Politik dazu auf, bei allen Entscheidungen noch stärker die Anliegen sämtlicher, vor allem junger Generationen, zu berücksichtigen. Der Sport könne der Politik ein wichtiges Leitbild sein. „Sport ist dabei nicht nur Spiel. Und Politik ist kein Spiel und darf kein Spielball in den Händen der Politikerinnen und Politiker sein.“

Schleswig-Holstein: Herbst ist neue Landtagspräsidentin

Die 69 Abgeordneten forderte Herbst zu respektvollem Umgang auf. Diese sollten Mut zu Entscheidungen haben, die Bestand haben und das Vertrauen in das Parlament stärken. Der Landtag müsse noch ernsthafter nachhaltiger und transparenter werden. „Wir dürfen den Kontakt zu denen nicht verlieren, für die er einzig und allein da ist: für die Menschen in unserem Land.“

Eröffnet hatte die erste Sitzung zuvor Alterspräsident Peter Lehnert (CDU). Dem Parlament gehören 69 Abgeordnete an. Mit 34 Sitzen ist die CDU von Ministerpräsident Daniel Günther mit Abstand größte Fraktion.