Brokdorf. Zuerst wird eine Fläche unter Wasser geschaffen, die das Baggergut der eigentlichen Vertiefung aufnehmen soll.

Nach 17 Jahren Planung und juristischer Auseinandersetzung startet am Mittwoch die Elbvertiefung. Zunächst wird eine Unterwasserablagerungsfläche bei Brokdorf geschaffen, die einen Teil des Baggerguts, das bei der eigentlichen Vertiefung anfällt, aufnimmt. Dazu wird unter Wasser ein Randdamm gebaut, der die Verfüllungsfläche abschließen soll. Wie die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes am Montag mitteilte, wird ein Schiff am Mittwoch in Brunsbüttel mit Steinen beladen, die nach einer Fahrzeit von etwa einer Stunde an der entsprechenden Stelle vor Brokdorf im Fluss versenkt werden sollen. In Kürze starten auch die Bauarbeiten für die zwei weiteren Unterwasserablagerungsflächen Medemrinne und Neufelder Sand.

Die Unterwasserflächen sollen rund 43 Millionen Kubikmeter Schlick aufnehmen, der bei den Vertiefungsarbeiten anfällt. Dadurch entstehen künstliche Unterwasserinseln, die im Projekt Elbvertiefung eine wesentliche Rolle spielen: Sie sollen den Flutstrom verringern und den Tidenhub dämpfen, die durch die Vertiefung zunehmen werden.