Hamburg. Nachdem das Frachtschiff “Akacia“ das Schleusentor teilweise durchbrochen hatte, beginnen nun die Aufräumarbeiten.

Nach der Havarie des 150 Meter langen Frachters "Akacia" im Nord-Ostsee-Kanal beginnt in dieser Woche der Austausch des zerstörten Schleusentores. Die "Akacia" war – vermutlich wegen eines Schadens an der Maschinenanlage – nicht mit gedrosselter, sondern mit steigender Geschwindigkeit in die große Südkammer der Schleuse Kiel-Holtenau gefahren und hatte das Schleusentor teilweise durchbrochen.

Mit einer das komplette Schleusentor umlaufenden Seilsäge wird das Tor in zwei Teile zerteilt
Mit einer das komplette Schleusentor umlaufenden Seilsäge wird das Tor in zwei Teile zerteilt © Nicole Krohn

Wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau (WSA) mitteilt, haben die Vorarbeiten für den Austausch des Schleusentores begonnen. Am heutigen Dienstag wird eine Diamant-Seilsäge aufgebaut, mit der ab Mittwoch das Tor in zwei Teile zersägt wird.

Schleuse soll bis Ende März freigegeben werden

Das Reservetor soll in zwei Wochen eingebaut werden
Das Reservetor soll in zwei Wochen eingebaut werden © Nicole Krohn

In der kommenden Woche sollen die Torhälften von einem Schwimmkran auf Pontons gehoben und abtransportiert. Wenn Taucher die so genannte "Torlaufbahn" am Grund der Schleuse auf etwaige Schäden überprüft haben, soll ein bereit stehendes Reservetor eingebaut werden.

Ziel ist laut WSA, die Schleuse in der letzten Märzwoche wieder für den Schiffsverkehr freigeben zu können. Die Kosten für die Reparatur des Tores könnten sich auf bis zu 20 Millionen Euro belaufen.