Kiel. Ein Containerfrachter war in der Südkammer der Schleuse gegen ein Tor gefahren. Reparatur offenbar teurer als der Neuwert.
Die Reparatur des kaputten Schleusentors in Kiel-Holtenau wird vermutlich teurer als bislang angenommen. Über 20 Millionen Euro soll die Bergung und Instandsetzung nach Informationen der „Kieler Nachrichten“ kosten. Damit läge der Schaden weit über dem Neuwert eines Tores. Offiziell bestätigt seien diese ersten Schätzungen bislang nicht, heißt es in einem Bericht der Zeitung.
Ein 150 langer Containerfrachter war am Montagabend in die Südkammer der Schleuse gefahren und hatte das Tor stark beschädigt. Vermutlich war seine Maschinenanlage defekt. Er fuhr mit zunehmender statt gedrosselter Geschwindigkeit.
Stundenlange Verzögerung für den Schiffsverkehr
Seitdem steht nur noch eine Schleusenkammer in Kiel-Holtenau zur Verfügung. Deswegen kommt es zu stundenlangen Verzögerungen für Schiffe am Nord-Ostsee-Kanal. Das Wassserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) verhandele mit Spezialfirmen, um das Tor schnell bergen zu lassen, hieß es.