Kiel. Weil 90 Waggons kurzfristig ausfielen, war es auf der Strecke Hamburg–Westerland zu großen Störungen gekommen.
Die von den Zugausfällen der Nord-Ostsee-Bahn betroffenen Pendler erhalten eine finanzielle Entschädigung. Das haben das Land und der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH GmbH) am Freitag beschlossen. Es werden laut Verkehrsverbund Pendler entschädigt, die zwischen Niebüll und Westerland oder Heide und Itzehoe unterwegs waren. Abonnenten und Kunden mit Monatskarte erhalten einmalig 80 Euro, Kunden mit Wochenkarte 20 Euro. Dies gilt für Fahrkarten für den Zeitraum zwischen 11. November und 11. Dezember 2016.
Weil durch Kupplungsprobleme 90 Waggons kurzfristig ausfielen, war es seit dem 10. November auf der Strecke Hamburg–Westerland zu großen Störungen im Bahnbetrieb gekommen. Insbesondere zwischen Niebüll und Westerland fuhr die Nord-Ostsee-Bahn nur noch sporadisch.
NAH.SH-Geschäftsführer Bernhard Wewers bezeichnete die Probleme auf der Marschbahn als „eine bisher in Schleswig-Holstein einmalige Ausnahmesituation. Wir arbeiten gemeinsam mit der NOB und der DB weiter daran, dass sich der Betrieb stabilisiert – vor allem in Hinblick auf den Betreiberwechsel am 11. Dezember.“ Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) erklärte, man wolle mit der Entschädigung ein Signal an die Pendler senden, „dass wir Ihre Sorgen im Blick haben“.