Hamburg. Augenzeugen äußern sich auf Facebook und Twitter besorgt. Ein prominenter Meteorologe erklärt die Tornadogefahr.

Gab es an diesem Sonnabend einen Tornado über Brunsbüttel (Schleswig-Holstein)? Das berichten zumindest vermeintliche Augenzeugen den sozialen Netzwerken. Eine Bestätigung war von Meteorologen noch nicht zu erhalten – außer von Wetterfrosch Jörg Kachelmann. Auf der Internetseite kachelmannwetter.com ist zu sehen, wie eine energische Gewitterfront Richtung Elbmündung und Brunsbütteler Schleuse zum Nord-Ostsee-Kanal unterwegs ist.

So heißt es auf der Seite auch, die diesjährige Tornado-Saison sei einer der „aktivsten“ der vergangenen Jahre. Man habe 41 bestätigte Tornados registriert und neun „plausible Fälle“. Derzeit gebe es über 300 noch ungeklärte Verdachtsfälle. Doch zu denen zählen auch Trichterwolken, die von Himmelsguckern oft mit einem Tornado verwechselt werden.

Auffällig waren aber in jedem Fall in der deutschen Wettersaison 2016 die Extreme, bisweilen bei den Temperaturen – im Winter nicht jahreszeitgemäß, im Sommer zumindest im Norden auch nicht – und dann beim Regen.

Tornado über Brunsbüttel

Allzu oft gab es Starkregen, der in Baden-Württemberg und in Bayern für Tote sorgte und in Hamburg und im Norden für verstopfte Siele und überflutete Keller und Straßen.

Am Sonntag soll das Wetter in Hamburg die Einheimischen und Touristen mit Petrus und seinem Sommer versöhnen. 13 (morgens) bis 24 Grad, gefühlt etwas mehr, nur leicht bewölkt, das Regenrisiko bei 21 Prozent – so kann man den August in der Stadt aushalten. Allerdings wird es von Montag an bis Donnerstag bei den Temperaturen um fünf bis sieben Grad kühler. Die Regenwahrscheinlichkeit steigt am Mittwoch und Donnerstag über 70 Prozent.

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