Husum/Wyk. Die Geburtshilfestation der Insel ist seit 1. Oktober dicht – zwei Monate früher als geplant. Was Schwangere beachten müssen.
Die Inselklinik Föhr-Amrum in Wyk hat ihre Geburtshilfestation zwei Monate früher geschlossen als geplant. Grund für die Schließung am 1. Oktober seien Haftungsrisiken gewesen, teilte ein Sprecher des Klinikums mit.
Die Abstimmung eines Versorgungskonzeptes für die Schwangeren auf der Insel Föhr sei auf einem guten Weg. Schwangere könnten ab sofort auf dem Festland die Kliniken Niebüll und Husum nutzen samt Übernachtungsmöglichkeit vor der Geburt in der Nähe der Kliniken, erklärte Frank Pietrowski, Geschäftsführer der Klinikum Nordfriesland GmbH. In der Vor- und Nachsorge der Geburten gebe es keine Änderungen.
Notfälle koordinieren der Rettungsdienst und die Rettungs-Leitstelle in Harrislee (Kreis Nordfriesland). Es werde angestrebt, eine Rufbereitschaft der örtlichen Hebammen einzurichten. Sei eine Verlegung aufs Festland notwendig und eine Fährfahrt nicht mehr vertretbar, kämen die im Umfeld stationierten Helikopter zum Einsatz. 2014 war auf Sylt die einzige Geburtshilfestation geschlossen worden.