CDU-Landeschef Jost de Jager ruft Partei auf, sich inhaltlich neu zu positionieren. Reformen für Wirtschafts-, Sozial- und Kulturpolitik geplant.

Kiel/Neumünster. Knapp vier Monate nach der verlorenen Landtagswahl hat Schleswig-Holsteins CDU-Landeschef Jost de Jager seine Partei aufgerufen, sich inhaltlich neu aufzustellen. „Wir müssen uns mehr den Themen widmen, die den Kit dieser Gesellschaft ausmachen“, sagte de Jager am Montag vor knapp hundert Delegierten eines kleinen Parteitags in Neumünster. De Jager plädierte dafür, wieder zurück zu einem „Mannschaftsspiel“ zu kommen. Der Landesvorsitzende sagte: „Die Führung einer Volkspartei ist keine One-Man-Show.“ Neben der Reformpolitik im Bereich Wirtschaft und Finanzen müsse die Union künftig viel stärker auch auf Sozial- und Kulturpolitik setzen.

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Die CDU war bei der Wahl mit 30,8 Prozent der Stimmen stärkste Kraft geworden und hatte damit einen hauchdünnen Vorsprung vor der SPD. Sie kam aber nicht an die Regierung.

Mit Material der dpa und dapd