Wedel. Zwei Lions-Clubs bitten beim Hafenfest zum Charity-Event. Die limitierten Enten werden jetzt verkauft, aber eine Sache ändert sich.
Das Entenrennen während des Wedeler Hafenfests erhält ab sofort einen nachhaltigen Anstrich: Die durchnummerierten Plastik-Enten werden in diesem Jahr erstmals nach dem Rennen durch das Schulauer Hafenbecken wieder eingesammelt und kommen dann im kommenden Jahr erneut zum Einsatz.
Schon im Vorjahr waren die Enten vom Veranstalter, den Lionsclubs Hamburg-Klövensteen und Elbmarsch, in einer Zellulose-Hülle verpackt, um Plastik zu sparen. Nun wird der Weg konsequent weitergegangen. Insgesamt 3000 Teilnehmer können beim Hafenfest, das vom 30. Juni bis zum 2. Juli steigt, für den guten Zweck eine Ente ins Rennen schicken – und Preise gewinnen. Das dritte Rennen nach 2019 und 2022 startet am Sonnabend, 1. Juli, um 13.30 Uhr.
Hafenfest Wedel: Entenrennen für den guten Zweck – und die Nachhaltigkeit
Der Verkauf der Renn-Enten beginnt an diesem Sonnabend, 6. Mai, an vielen Vorverkaufsstellen in Wedel und Umgebung, etwa bei Famila, Edeka Volker Klein und Edeka Jessen, in der Drogerie Nickel, in der Tanzschule Riemer oder der Schwalben Apotheke in Rissen.
Die gelben Enten fallen im Juli beim Start des Rennens alle gleichzeitig aus einem großen Netz ins Wasser. Welches Plastiktier sich letztlich erfolgreich durchsetzt, entscheidet das Glück, der Wind, die Wellen, eine große Schaufel und ein Püster, der die grobe Richtung von der West- an die Ostmole weist.
Unterstützt wird der Veranstalter erneut – auch vom Wasser aus – vom THW, der DLRG und der Wedeler Feuerwehr.
Eine Ente kostet fünf Euro – die Tafeln freuen sich
Die Rennteilnehmer kaufen für fünf Euro einen Patenschein für die „eigene“ Renn-Ente. Die individuelle Gestaltung der Schwimmtiere entfällt aus ökologischen Gründen.
Gemalt und gebastelt werden kann allerdings trotzdem. Kinder bekommen einen Enten-Bastelbogen und beim Kauf von drei Patenscheinen gibt es eine kleine kuschelige „Muckel-Ente“ zum Mitnehmen.
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Erlöse gehen an die Tafeln in Hamburg und Wedel
Der Erlös des Charity-Events, bei dem auch Spenden willkommen sind, kommt zum Großteil der Wedeler und Hamburger Tafel zu. Die Mitarbeiter der Tafel sind ehrenamtlich tätig, retten Nahrungsmittel und Artikel des täglichen Bedarfs und geben sie an bedürftige Menschen in der Region aus.
Auch wenn alle Entenrennen-Teilnehmer sich durch ihre Unterstützung für Sozialschwächere als Gewinner fühlen können, sind die vorderen Plätze des Wettkampfs mit attraktiven Preisen versehen – gestiftet von Unternehmen aus der Region: Dazu zählen ein Hotelaufenthalt auf Föhr, Schmuck und ein Montblanc-Stift, Gutscheine für einen Fitness-Club, zahlreiche Einkaufs- und Restaurantgutscheine – und vieles mehr.
Entenrennen an der Elbe: Aktion beim Wedeler Hafenfest für Sozialschwächere
Gerade infolge des Ukraine Krieges und der Inflation sei die Zahl der Unterstützungssuchenden – gerade unter den Kindern in den letzten Monaten drastisch angestiegen, heißt es in einer Mitteilung beider Lions-Clubs. Allein in Wedel seien die Hilfebedürftigen bei der Tafel „zu 60 Prozent Kinder unter 18 Jahre.“
Der Erlös von 16.000 Euro aus dem Entenrennen im Vorjahr war für Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt worden. Beispiele für die Unterstützung: Das Zirkusprojekt am Johann-Rist-Gymnasium unterstützt, der Kindergarten der AWO oder das Lions-Projekt Schule 2000 für 24 Klassen an der Schule Iserbarg.