Wedel. Wedel ist ein teures Pflaster. Das Wohnen ist oft ein finanzieller Kraftakt. Das sind die unterschiedlichen Ansätze der Parteien.

Die Wohnsituation in Wedel ist schwierig. Bezahlbare Wohnungen sind rar. Wohnen wird immer teurer – auch aufgrund der stetig steigenden Baustoffpreise. Wegen des Mangels wird in der Stadt viel gebaut. Und das wird wohl auch so bleiben. Denn Wedel wächst.

Doch die Befürchtung ist, dass sich nur bessersituierte Neubürger solche Bleiben – etwa in Zukunft im heiß diskutierten Neubaugebiet Wedel Nord – leisten können. Zudem werden enorme folgende Belastungen für die Stadt durch den Zuzug erwartet, etwa weil der rechtzeitige Ausbau von Schulen zu spät angegangen worden ist.

Kommunalwahl: Wohnen in Wedel – so wollen die Parteien Probleme lösen

Vor der Kommunalwahl am 14. Mai hat das Hamburger Abendblatt den Wedeler Parteien die Gelegenheit gegeben, sich zu diesem Thema zu äußern. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, auch eigene thematische Schwerpunkte zu setzen. In der Rolandstadt treten wie schon 2018 CDU, SPD, FDP, die Grünen, die Linke sowie die Wählergemeinschaft WSI an.

Kommunalwahl: Das sagen Die Grünen zum Thema Wohnen in Wedel

„Wir haben in Wedel eine Reihe an Wohnungsbauvorhaben am Start, bei denen wir GRÜNEN darauf achten werden, dass diese klimagerecht und nachhaltig realisiert werden“, meint Petra Kärgel, Spitzenkandidatin der Partei.

Baugebiet Wedel Nord: In zwei Bauabschnitten soll eine Fläche von 53 Hektar mit bis zu 1000 Wohnungen bebaut werden.  
Baugebiet Wedel Nord: In zwei Bauabschnitten soll eine Fläche von 53 Hektar mit bis zu 1000 Wohnungen bebaut werden.   © Landwerk GmbH

Der Ratsbeschluss, der bei größeren Bauvorhaben ab 1500 Quadratmetern eine Quote von mindestens 30 Prozent sozial geförderten Wohnungsraum vorschreibt müsse „auf mindestens 40 Prozent nachgeschärft und die Grenze von 1500 Quadratmetern deutlich abgesenkt" werden, so Kärgel.

Fördermittel für Sozialwohnungen im Bestand

Zudem wollen die Grünen prüfen lassen, wie mit Fördermitteln von Land und Bund Sozialwohnungen im bereits bestehenden Wohnungsbestand geschaffen werden können. „Denn weit mehr als die Hälfte der rund 1500 Sozialwohnungen in Wedel sind seit 1998 bereits aus der Sozialbindung gefallen - diese Entwicklung müssen wir gemeinsam mit den anderen Fraktionen stoppen. Wir setzen auf Nachverdichtung beziehungsweise „Doppelte Innenentwicklung“, um unnötigen Flächenfraß zu vermeiden“, sagt sie.

Bauvorhaben auf der grünen Wiese – wie etwa Wedel Nord – fänden „nur in konsequent zukunftsorientierter Bauweise unsere Zustimmung, das heißt mindestens klimaneutral sowie weitestgehend autofrei.“

Die Grünen setzen auf konsequente Umsetzung des Mobilitätskonzepts

Mit aller Kraft möchte sich die Partei in Wedel für die Umsetzung des Mobilitätskonzeptes einsetzen: Es brauche für die gemeinsame Zukunft „eine starke Rad- und Fußwegeinfrastruktur sowie einen massiven Ausbau des ÖPNV“, so Kärgel.

Die Errichtung von Photovoltaik und Solarthermie-Freiflächenanlagen, die „für Klimaneutralität sowie Strom und Wärme zu erschwinglichen Preisen für uns alle sorgen, sowie eine Beteiligung an der Nachnutzung des Kraftwerkgeländes stehen bei uns ganz oben auf der Agenda“,sagt die Wedelerin.

Wedels Spitzenkandidatin für die Grünen: Petra Kärgel.
Wedels Spitzenkandidatin für die Grünen: Petra Kärgel. © Lilly Petri

Das sagt die FDP zur Wedeler Wohnsituation

Wichtig sei für die Freien Demokraten „bezahlbaren Wohnraum für Jung und Alt zu schaffen und den Traum von den eigenen vier Wänden zu ermöglichen, weil Menschen ein Recht auf Selbstbestimmung haben “, so FDP-Spitzenkandidatin Nina Schilling. Wohnraum ist dafür für die Wedeler FDP „eine Grundbedingung“.

Das werde jedoch nicht allein durch innerstädtische Verdichtung erreicht, „bei der zudem selten sozial geförderter Wohnraum entsteht.“ Daher die Forderung: „Wir benötigen die Erschließung neuer größerer Wohngebiete, wie Wedel Nord. Vor dessen Beschluss ist uns wichtig, dass das bestehende Verkehrskonzept sowie die Vereinbarkeit mit Wedels Mobilitätskonzept überprüft werden“, meint Schilling.

Wedel: Keine Steuererhöhungen mit den Freien Demokraten

Bei Bauvorhaben müsse laut FDP darauf geachtet werden, dass nicht nur öffentlich geförderter Wohnraum entsteht, sondern auch Wohnungen für Menschen ohne Wohnberechtigungsschein.

Zudem werden die Freie Demokraten „keine weiteren Grund- und Gewerbesteuererhöhungen unterstützen. Wedels Unternehmen müssen wir stärken und beim Wachsen unterstützen. Wohnen in Wedel darf nicht noch teuerer werden.“

Kein Sparen im Bildungsbereich

Die FDP setzt auf „vorausschauende Investitionen sowie gutes Haushalten und wir bauen auf Einsparpotenziale bei den freiwilligen Leistungen der Stadt. Bei Investitionen in Schulen, Kitas und Sporthallen setzen wir keinen Rotstift an. Denn Bildung ist eine unserer Haushaltsprioritäten“, heißt es.

Sie fordern „ausreichend und gut ausgestattete Klassenräume für jedes Kind in jeder Schulform.“ Der Ganztagsausbau sei eine Chance für die Bildungsgerechtigkeit. Digitalisierung und einheitliche Lernmanagement-Systeme müssen in Wedel eine Selbstverständlichkeit werden.

Die FDP-Spitzenkandidatin in Wedel ist Nina Schilling.
Die FDP-Spitzenkandidatin in Wedel ist Nina Schilling. © Dirk Schönfeldt

Wedeler Kommunalwahl: WSI nimmt Stellung zum Wohnungsbau

Die Wählervereinigung WSI (Wedeler Soziale Initiative) „legt besonderen Wert auf die Verdichtung der vorhandenen Bebauung im innerstädtischen Bereich. Dabei werden wir konsequent auf die Einhaltung der 30-Prozent-Regelung für den sozialen Wohnungsbau achten“, sagt Spitzenkandidatin Angela Drewes.

Die „geplante riesige Wohnsiedlung Wedel Nord am Rande der Stadt“ zerstöre die Siedlungsstruktur, „betoniert die Landschaft zu“ und verschärfe nur „die Verkehrsprobleme in der Altstadt“, übt die WSI massive Kritik am Bauvorhaben, das bis zu 1000 Wohnungen beinhaltet.

Wedel Nord: WSI will Bauprojekt verhindern

Die WSI möchte dafür „kämpfen, dass Wedel Nord nicht realisiert wird“ und die „langjährig ausgetretenen Pfade in der Wohnungspolitik“ verlassen. Die Initiative fragt sich, warum in Wedel nicht auf Lösungen geschaut werde, „die woanders gut funktioniert haben, um hier genug und vor allem bezahlbaren Wohnraum zu schaffen?“

Dabei könnten die Nutzung des städtischen Vorkaufsrechts oder die Verhängung von Baupflichten helfen, „aber auch die Schaffung einer Wohnungstauschbörse oder die Gründung einer kommunalen Wohnungsgesellschaft“, meint Drewes.

Eine vierte Grundschule muss in Wedels Zentrum

Angesichts der Situation an den drei Grundschulen fordert die WSI die schnelle Errichtung einer vierten Grundschule im Bereich der Kernstadt, „nicht am Rand von Wedel.“ Darüber hinaus könnten auch die Gebäude der Volkshochschule/Musikschule oder der Pestalozzischule genutzt werden, „die tagsüber weitgehend leer“ stünden.

Aktuelle Diskussionen würden darüber hinaus zeigen, wie wichtig den Bürgern eine Wärmewende ist, die sie nicht überfordert. „Da sind unsere Stadtwerke Wedel der ideale Akteur, um hier schnellstens ein weitgehend flächendeckendes Wärmenetz zur Versorgung des Gebäudebestands mit sauberer Wärme zu schaffen“, meint die Spitzenkandidatin.

Angela Drewes steht an der Spitze der WSI.
Angela Drewes steht an der Spitze der WSI. © Catharina Peppel

Wohnungsbau und mehr: Das fordert die Wedeler CDU

„Die CDU hat Wedel im Herzen und steht für glückliche Familien, solides Wirtschaften und bezahlbares Wohnen“, sagt Julia Fisauli-Aalto, Spitzenkandidatin der Wedeler Christdemokraten. Es werde „Wohnraum für jung & alt, für Familien & Senioren benötigt.“

Dies könne erreicht werden, „durch eine Weiterentwicklung der geltenden 30-Prozent-Quote beim geförderten Wohnraum“. Das CDU-Ziel dabei ist, die Anzahl der geförderten Wohnungen zu erhöhen und möglichst viele „durch einen guten Mix aller drei Förderwege von der Förderung profitieren zu lassen.“

CDU setzt auf ausgewogene Mischung in Baugebieten

Konkret: Auch Reihenhäuser sollen in die Förderung aufgenommen, bei Baugebieten soll eine ausgewogene Mischung aus Wohnungen und Häusern erreicht werden. „Neubauprojekte finden nur mit einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur unsere Zustimmung“, sagt die CDU.

Glückliche Familien bräuchten aber „nicht nur ein trautes Heim, sondern auch verlässliche Betreuung und attraktive Angebote.“ Die CDU will für ausreichend Kita- und Schulplätze mit flexiblen Angeboten und moderner Ausstattung sorgen, „mit gesundem Mittagessen und intakten Sportflächen.“

Wedel müsse dringend Schulden abbauen

Die CDU möchte auch in Zukunft, dass im Wedeler Schwimmbad Schwimmkurse stattfinden können. „Das kostet Geld – und um Wedels Finanzen steht es schlecht. Wir müssen raus aus den galoppierenden Schulden. Dazu braucht es Sparsamkeit und eine unvoreingenommene Durchleuchtung unserer Ausgaben auf Verzichtbares oder Überholtes“, fordert die Spitzenkandidatin.

Wedel brauche laut CDU neue Unternehmen, die vor Ort Arbeitsplätze schaffen und Steuern zahlen; „Der Businesspark ist da eine echte Chance.“ Darüber hinaus sollen die Steuersätze für Grund- und Gewerbesteuer konstant bleiben, „statt sie zu erhöhen.“

Kommunalwahl: Julia Fisauli-Aalto tritt für Wedels Christdemokraten an.
Kommunalwahl: Julia Fisauli-Aalto tritt für Wedels Christdemokraten an. © Oliver Vonberg

SPD möchte, dass sich alle in Wedel gleichermaßen wohlfühlen

Die SPD Wedel kämpft dafür, „dass sich in Wedel alle Generationen und Lebensstile wohl fühlen können. Wir wollen, dass Wedel für junge Familien erschwinglich ist - damit wir endlich genügend Fachkräfte für Kitas, Verwaltung, Polizei und wachsende Unternehmen bekommen“, sagt Spitzenkandidatin Heidi (offiziell Heidrun) Keck.

Um der Altersarmut zu begegnen, sei es von entscheidender Bedeutung, „bezahlbare Wohnungen bereitzustellen. Wir benötigen dringend Wohnraum, der für die Einwohner keine finanzielle Überlastung bedeutet“, lautet eine zentrale Forderung der Sozialdemokraten.

Sozialer Wohnungsbau: SPD habe Pionierarbeit geleistet

„Es war die SPD, die für Wedel durchsetzte, dass bei Neubauprojekten mindestens 30 Prozent der Fläche dem Sozialwohnungsbau vorbehalten sind“, erinnert Keck. In der Fortschreibung forciere die SPD die Entwicklung neuer Wohnquartiere, „die den Kriterien jungen und barrierefreien Wohnens, Infrastruktur von Kita bis Seniorenheim vor Ort, klimagerechter Verkehrsanbindung durch Bus, Fahrrad und ausreichender Stromnetze zur Umsetzung der E-Mobilität gerecht wird.“

Darum begrüße die SPD ausdrücklich das Baugebiet Wedel Nord. Auf Kreisebene unterstützen die Wedeler Genossen zudem die SPD-Initiativen „zur Gründung einer kreisweiten Wohnungsagentur.“ Junge Familien bräuchten Kitas und Schulen, „deren Öffnungszeiten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zum Ziel haben.“

Sozialer Wohnungsbau: SPD habe Pionierarbeit geleistet

Für Wedel möchte die SPD ein neues Schulzentrum mit allen Schulformen und den dazugehörigen Sporthallen und -Flächen errichten lassen. „Das hilft auch unseren Sportvereinen. Kita und Schulkindbetreuung sind zu teuer. Die SPD im Kreis kämpft erfolgreich für eine Geschwisterermäßigung und Sozialstaffel für die Schulkindbetreuung“, so Keck.

Weitere Forderungen sind: Neben Tempo 30 in allen Stadtteilen, eine autofreie und anwohnergerechte Bahnhofstraße, in der Kleinkinder, Senioren, etwa mit Rollatoren, und Fahrradfahrer sich sicher bewegen können. Der Aufenthalt solle ein Genuss werden. „Davon profitieren auch die Innenstadtgeschäfte“, sagt die Sozialdemokratin.

Heidi Keck tritt für die SPD-Wedel bei der Kommunalwahl als Spitzenkandidatin an.
Heidi Keck tritt für die SPD-Wedel bei der Kommunalwahl als Spitzenkandidatin an. © PhotoPoesia

Die Linke: „Kein Wohnraum nur für Wohlhabende“

Die Politik müsse „den Interessen der Einwohner dienen, nicht denen der Immobilienspekulanten“, sagt Detlef Murphy, Spitzenkandidat der Wedeler Linken. Die Partei möchte die Entwicklung in Wedel stoppen, „bei der Wohnraum nur noch für Wohlhabende geschaffen wird.“

Die Linke setzt sich dagegen ein, dass Menschen, die hier seit vielen Jahren leben, „durch unbezahlbare Wohnraumpreise vertrieben werden: Alleinerziehende, Auszubildende, junge Familien, Sozialhilfeempfänger, aber vor allem ältere Menschen“, sagt Murphy.

Ziel ist die Schaffung einer kommunalen Wohnungsgesellschaft

Das Ziel sei die Schaffung einer kommunalen Wohnungsgesellschaft. „Vor Jahren haben wir eine 30-prozentige Quote an bezahlbarem Wohnraum bei Neubauten erwirken können, die wir aber dringend auf 50 Prozent ausweiten müssten“, so die Partei.

Leider hätten die Verwaltung und die übrigen Ratsfraktionen immer Ausreden gefunden, die jetzige Quote zu ignorieren. „Nur wir haben uns konsequent daran gehalten“, sagt der Spitzenkandidat. Die „soziale Infrastruktur der Stadt“ müsse aktuell beschützt werden

Kommunalwahl in Wedel: Parteien nehmen Stellung

Zudem würden laut der Linken die „ständigen, übergangslosen Wirtschaftskrisen, die Zahl der Geflüchteten und die inflationären Lebenshaltungskosten die sozialen Einrichtungen der Stadt so stark wie nie“ fordern. Ausgerechnet in diesem Bereich zu sparen, „würde die Fehlentscheidungen auf diejenigen abwälzen, die auf die sozialen Angebote am meisten angewiesen sind.“

Um solche Entscheidungen gegen die Interessen der Einwohner zu verhindern, setzen sich die Linken für mehr Transparenz ein: „Wir wollen offene,verständliche Vorgänge im Rathaus und kämpfen gegen Politik hinter verschlossenen Türen. Der erste Schritt wären für uns Videostreams und Aufzeichnungen der Ratssitzungen.“

Detlef Murphy ist Spitzenkandidat für Die Linke in Wedel.
Detlef Murphy ist Spitzenkandidat für Die Linke in Wedel. © Borealis Verlag

So lief die Kommunalwahl 2018 in Wedel

Von den 27.191 Wahlberechtigten in der Stadt gingen 11.422 Wedeler an die Wahlurnen. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 42 Prozent. Bei der Kommunalwahl 2018 lag die CDU mit 27,6 Prozent der Stimmen (3106) vorn. Die SPD war mit 23,2 Prozent – 2604 Stimmen – zweitstärkste Kraft in der Rolandstadt. Es folgten als drittstärkste Partei die Grünen mit 2210 Stimmen (19,7 Prozent) vor FDP (1254 Stimmen/ 11,2 Prozent). Die Wählergemeinschaft WSI kam auf 1059 Stimmen. Das entsprach einem Anteil von 9,4 Prozent. Die Linke kam auf 8,9 Prozent und erhielt 1001 gültige Wahlstimmen für ihre politischen Aufgaben im Wedeler Stadtparlament.

Aktuelle Sitzverteilung im Wedeler Rat vor der Wahl.
Aktuelle Sitzverteilung im Wedeler Rat vor der Wahl. © HA Grafik | F. Hasse

Kommunalwahl: Die Spitzenkandidaten der Parteien für die Kommunalwahl

Im Vergleich zur Gemeindewahl 2018 treten exakt dieselben Parteien beziehungsweise die Wählerinitiative erneut an. Gewählt wird in 16 Wahlkreisen.

Viele langjährige Politiker – aus allen Fraktionen – beenden ihre Arbeit in der Gemeindepolitik – auch aus Altersgründen. Beispiele: Martin Schumacher (FDP) und Olaf Wuttke (fraktionslos). Auch der bisherige Stadtpräsident Michael Schernikau und Kay Burmester (beide CDU) haben bewusst parteiintern hintere Listenplätze eingenommen.

Das sind die Spitzenkandidaten: CDU: Julia Fisauli-Aalto (49, Betriebswirtin), Die Grünen: Petra Kärgel (58, Diplombiologin), SPD: Heidi (Heidrun) Keck (61, Fachärztin), FDP: Nina Schilling (42, Redakteurin), Die Linke: Detlef Murphy (69, Diplom-Politologe), WSI: Angela Drewes (58, Diplom-Kauffrau).