Wedel. Nach dem Rückzug von Vivien Claussen ist ihr Nachfolger mit klarer Mehrheit gewählt worden. Das sind seine Pläne.
Fünf Jahre war Vivien Claussen Stadtverbandsvorsitzende der CDU Wedel, ehe sie aus gesundheitlichen und privaten Gründen das Amt kürzlich niedergelegt hatte. Doch nun ist auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Christdemokraten mit Julian Fresch bereits ein Nachfolger gefunden worden.
Der 26 Jahre alte Jurist sei mit „überwältigender Mehrheit“ von den fast 40 im Hotel Kreuzer anwesenden Parteifreunden gewählt worden, heißt es in einer Mitteilung der CDU. Fresch war bereits zuvor stellvertretender Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Wedel. Somit ginge die CDU nach dem Claussen-Rücktritt „jetzt wieder mit einem intakten Vorstand ins Kommunalwahljahr.“
CDU Wedel: Julian Fresch führt künftig die Partei an
Fresch bedankte sich für das Vertrauen, die ersten Worte galten seiner Vorgängerin: „Wir alle wünschen ihr rasche und nachhaltige Genesung.“ Vivien Claussen habe viel zu einem gelungenen Generationenwechsel beigetragen und der Arbeit der CDU Wedel neue Impulse gegeben, so Fresch.
Vor ihm und dem Führungsteam liegt eine Menge Arbeit, denn bei den Kommunalwahlen im Mai werden durch eine dann neu zusammengesetzte Ratsversammlung die Weichen für die Zukunft gestellt. „Unser Fokus liegt auf Wedel, den Themen vor Ort und damit den Nöten und Sorgen aller Bürgerinnen und Bürger“, sagte er. Ansatz der CDU-Arbeit solle sein: „Wir verbinden Generationen, wir halten Jung und Alt in der Stadt zusammen.“
CDU will eine generationengerechte Politik in Wedel forcieren
In aktuell herausfordernden Zeiten dürfe es nicht sein, dass unterschiedliche Gruppen gegeneinander ausgespielt werden. „Generationengerechtigkeit muss das Kernthema sein – im Bereich der Finanzen, der Bildung, des Sports, der Infrastruktur und der Gesellschaftspolitik. Die Bedürfnisse der verschiedenen Generationen liegen dabei oft nicht auseinander“, so der diplomierte Jurist.
„Jung und Alt brauchen eine barrierefreie Stadt – und auch Ältere haben ein Interesse an guten Schulen und ausreichender Kinderbetreuung – denn schließlich sind es ja oft ihre Enkelinnen und Enkel, die diese Einrichtungen besuchen“, führt Fresch aus. Es gehe generationenübergreifend um solide Finanzen samt florierender Wirtschaft, eine intakte Infrastruktur und unbelastete Umwelt.
Wedel: CDU sieht sich als letzte verbliebene Volkspartei
Der CDU als „letzter verbliebener Volkspartei“ komme da eine besondere Rolle zu, denn sie habe eine hohe Integrationskraft, sei ein Abbild aller gesellschaftlicher Realitäten, jeden Alters oder Bildungsstandes. Vor allem die geeignete Vermittlung der Themen und Pläne müsse angegangen werden.
„Da muss uns die Verbindung von modern und traditionell noch besser gelingen. Wir werden uns neue Formate zutrauen, ohne traditionelle zu vergessen. Wir werden unsere Informationen auch, aber nicht ausschließlich über soziale Medien verbreiten, denn wir wollen niemanden auf der Strecke lassen“, sagte Fresch.
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CDU Wedel: „Wir möchten uns mit allen Themen auseinandersetzen“
Auch Kritik sei willkommen. „Nehmen Sie zu uns Kontakt auf. Denn wir von der CDU sind diejenigen, die offene Ohren für die Ideen, Wünsche, aber auch Kritik der Bürgerinnen und Bürger haben. Wir möchten uns mit allen Themen auseinandersetzen – pragmatisch, beherzt und vor allem ohne ideologische Scheuklappen und Denkverbote.“