Wedel. Es kam zu Diebstahl und Schäden am Restaurant Mühlenstein in der Silvesternacht. Täter sollen sich stellen – zunächst ohne Polizei.
„Als ich jung war, habe ich auch mal Mist an Silvester gemacht, ohne vorher darüber nachzudenken. Es ist jetzt auch kein Millionenschaden entstanden, aber das Jahr fängt einfach toll an“, sagt Marcus Fürstenberg, Inhaber des Wedeler Restaurants Mühlenstein, mit bitterer Ironie.
Unbekannte Jugendliche hatten in der Silvesternacht auf der Außenterrasse randaliert. Tische sind durch Feuerwerkskörper beschädigt oder umgeschmissen worden, Baum-Abdeckungen wurden aufgesprengt, eine Gasflasche ist aus einem angeketteten Heizpilz gestohlen worden, Stühle landeten sogar im angrenzenden Mühlenteich.
Randale in Wedel: Appell bei Facebook wurde 300-mal geteilt
„Wir haben schon durchgefegt und aufgeräumt, damit wir wieder normal das Restaurant öffnen können“, sagt er. Fürstenberg möchte die Angelegenheit möglichst ohne Anzeige bei der Polizei lösen. Er bietet den Tätern an, sich bis Freitag, 6. Januar, im Restaurant zu melden. Um anschließend gemeinsam eine Lösung zu finden.
Fürstenbergs Appell auf der Online-Plattform Facebook ist bereits mehr als 300-mal geteilt worden. Bisher hat sich bei ihm allerdings noch niemand gemeldet, um für den Vandalismus gerade zu stehen. Wenn die Frist abgelaufen ist, will der Gastronom Anzeige gegen Unbekannt stellen und den entstandenen Schaden bei seiner Versicherung melden.
Nachbarin hat Jugendliche auf der Terrasse gesehen
„Wir sind jetzt siebeneinhalb Jahre an diesem Standort. Die ersten beiden Jahre haben wir die Außenterrasse mit den vielen Tischen und Stühlen an Silvester noch komplett leergeräumt. Im dritten haben wir es stehen gelassen, weil wir selbst noch bis 23 Uhr gearbeitet hatten. Es ist in all den Jahren bis jetzt eben nie etwas passiert, außer ein paar Böllern“, meint Fürstenberg. Die Terrasse werde schließlich auch in den Wintermonaten von den Gästen genutzt.
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Am 31. Dezember hatte das Restaurant Mühlenstein geschlossen. Am Nachmittag war Fürstenberg selbst noch da, um etwa Heizpilze an der Hauswand zu sichern. „Die Jugendlichen kamen in den Abendstunden. Genau kann ich es nicht sagen. Eine Nachbarin hat sie auf der Terrasse gegen 23 Uhr gesehen“, sagt er. Ob diese Täter auch für den Diebstahl verantwortlich seien, ist unklar.