Lauenburg. In der Silvesternacht ist ein historischen Fachwerkhauses in Lauenburg in Brand geraten. Kripo hat jetzt neue Erkenntnisse zur Ursache.
Der letzte Einsatz der Lauenburger Feuerwehr im Jahr 2022 hat die Retter viele Stunden beschäftigt und ist jetzt ein Fall für die Kriminalpolizei. Ein leer stehendes Haus an der Straße Fürstengarten war gegen 21.35 Uhr in der Silvesternacht in Brand geraten. Als die Retter am Einsatzort eintrafen, schlugen aus den Fenstern der Dachgaube Flammen. Bis nach Mitternacht kämpften die Einsatzkräfte aus Lauenburg und Buchhorst gegen das Feuer und die Glutnester in dem historischen Fachwerkhaus. Es musste verhindert werden, dass sich die Flammen in der engen Häuserreihe ausbreiten.
Am frühen Morgen des Neujahrstags, gegen 2 Uhr, fuhren Feuerwehrleute noch einmal zur Einsatzstelle. Mit Taschenlampen und Wärmebildkameras suchten sie nach Schwelbränden. Tatsächlich kam es an zwei Stellen immer wieder zum Funkenflug, sodass erneut ein Löschfahrzeug anrücken musste. Erste Schätzungen ergaben, dass die durch den Brand verursachte Schadenshöhe im niedrigen sechsstelligen Bereich liegt.
Feuer in Lauenburg: Kripo schließt Brandstiftung nicht aus
Zunächst lag der Verdacht nahe, dass eine verirrte Silvesterrakete das Feuer ausgelöst hatte. Noch in der Nacht hatte die Kriminalpolizei in Geesthacht die Ermittlungen aufgenommen. Jetzt liegen den Beamten Hinweise vor, dass als Ursache doch auch Brandstiftung infrage kommt.
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Die Polizei fragt daher, wer vor Ausbruch und während des Brandes an der Straße Fürstengarten verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder Hinweise zu Personen machen kann, die sich dort auffallend verhielten? Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in Geesthacht unter Telefon 04152/80030 zu melden.