Wedel. Sandschwund durch Fluten am Wedeler Elbufer soll mit den Fluggeräten ermittelt werden. Warum Schaulustige unerwünscht sind.

Jetzt wird gegen den Sandschwund am Elbufer in Wedel vorgegangen: Ein erster Schritt ist die Vermessung der betroffenen Bereiche, teilt nun die Stadtverwaltung mit. Dafür kommen am kommenden Dienstag Drohnen zum Einsatz.

Die Messungen seien Grundlage für eine Bestandskarte des Strandes und des Wattbereiches. Damit soll der Ausgangszustand für die hydrologischen Untersuchungen der Strandbadbucht festgehalten werden.

Wedel will Sandschwund am Elbufer ermitteln

Die Ergebnisse werden mit einer Vermessung aus dem Jahr 2018 verglichen, um auch die Sandmassen zu ermitteln, die im Frühjahr durch die Sturmfluten abgetragen wurden. Dadurch sollen die konkreten Sandmengen für Aufschüttungen herausgefunden werden, um den Strand zu erhalten und das Deckwerk nebst Steinpackungen zu schützen. Langfristig dienen die Vermessungen auch der Frage, wie der Strandbereich dauerhaft vor Sandabtrag geschützt werden kann. Von der Elbseite soll auch eine Fächerecholot-Messung mittels Boot genaue Erkenntnisse bringen.

Spaziergänger im Bereich des Strandbades werden am 23. August gebeten, sich nur am Beachclub aufzuhalten. Nach Angaben der Experten ist die Tide ab 8 Uhr günstig, um die Drohnenbefliegung durchzuführen. Schaulustige würden die Messungen erschweren oder verfälschen.

Der Umweltausschuss hatte einer Sandaufbringung mit Kosten in Höhe von bis 300.000 Euro zugestimmt. Die Summe soll auch durch Spenden aufgefangen werden.