Wedel. Schon zwei Wochen nach dem Start hat die Schau „Come Together“ in Wedel überraschend ein großes Publikum erreicht.

Die Beatles-Ausstellung mit dem Titel „Come Together“ im Ernst-Barlach-Museum in Wedel hat schon in den ersten beiden Wochen – verglichen mit dem üblichen Besucherzuspruch in der Rolandstadt – ein großes Publikum erreicht. „Come Together tut gut: 1250 Besucherinnen und Besucher in den ersten zehn Tagen. Das sind viele Besucher für unser Museum und die Besucherzahlen steigen täglich“, sagt Geschäftsführerin Heike Stockhaus.

Wedel: Beatles-Ausstellung als Besuchermagnet

Das sei für das Museum vor allem mitten in der Corona-Zeit mit steigenden Fallzahlen sehr überraschend. „Die Museen haben eigentlich alle verhaltene Besucherzahlen zu vermelden. Die Menschen sind zurückhaltend, was Kulturangebote angeht.“ Die Beatles dagegen seien ein Besuchermagnet.

Wie das Abendblatt berichtete, nähert sich die Ausstellung der weltberühmten Band mit Fotos, Videos und Objekten aus unterschiedlichen Perspektiven. „Die Geschichte der Band wird neu akzentuiert und durch zahlreiche Musik-Clips von ihrer musikalischen Seite her beleuchtet“, heißt es. Zudem werden die persönlichen und charakterlichen Eigenheiten der vier Musiker in den Blick genommen. Die Schau wolle spürbar machen, „worin die weltweite Faszination für die damals vor allem jugendlichen Beatles-Anhänger lag, eine Faszination, die bis heute anhält“. Und sich in den Besucherzahlen spiegelt.

Ein Grund dafür dürfte sein, dass sie Ausstellung gut ins Jahr 2022 passt. Vor 60 Jahren hatten sich die Beatles in ihrer weltweit berühmten Besetzung zusammengefunden. John Lennon und Paul McCartney lernten sich zwar schon am 6. Juli 1957 kennen. Dieser Tag kann als der wichtigste in der Bandgeschichte bezeichnet werden. Aber erst am 6. Februar 1958 kommt George Harrison dazu, und am 18. August 1962 komplettiert Ringo Starr die Band. Vor 60 Jahren also hatte die Gruppe ihre endgültige personelle und künstlerische Einheit gefunden und bis zur Trennung 1970 nicht mehr verändert. Zudem hat der Norden mit vielen Auftritten eine wichtige Rolle in der Bandgeschichte gespielt.