Uetersen. Rosenstadt sollte ab Montag weiträumig umfahren werden. Baustellen auf B431 und Richtung Tornesch. Bürgermeister bittet um Verständnis.
- Nach der Sperrung auf der B431 wird jetzt auch auf dem Tornescher Weg der Verkehr durch eine Großbaustelle beeinträchtigt
- Bürger beklagen mangelhafte Abstimmung der großen Straßenbauvorhaben
- Kreisverkehrsgesellschaft KViP richtet Ersatzhaltestellen ein
Autofahrer in Uetersen befürchten Schlimmes. Wegen einer Großbaustelle auf der Bundesstraße B431 in Höhe der Klosterkoppel wird es in den Spitzenzeiten des Berufsverkehrs in der City eng. Ab Montag wird auf einer zweiten Hauptverkehrsader der Rosenstadt gebuddelt, Richtung Tornesch. Bürgermeister Dirk Woschei wirbt auf sozialen Medien wie Facebook um Verständnis.
Gleichzeitig zur B431 geht es auf der Nordseite des Tornescher Wegs los. Dort setzt die Stadtverwaltung die Arbeiten fort, um die Geh- und Radwege zu sanieren. Betroffen ist der Abschnitt zwischen J.-P.-Lange- und Lesekampstraße. Dort werden laut Bürgermeister Dirk Woschei „erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen entstehen“. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis zum 2. August.
Stadteinwärts wird der Tornescher Weg zur Einbahnstraße
Zu den Maßnahmen im Einzelnen: Im ersten Bauabschnitt ab Hausnummer 7 (Einmündung Fourniermühlenweg) bis zur Einmündung Friedhofstraße/Alsenstraße wird eine Einbahnstraßenregelung stadteinwärts eingerichtet. Für den zweiten Bauabschnitt von Hausnummer 33 (Einmündung Friedhofstraße/Alsenstraße) bis Hausnummer 55 (Einmündung Lesekampstraße/Ossenpadd) gilt dieselbe Regelung.
Die Umleitung erfolgt stadtauswärts über Fourniermühlenweg, halbrechts über den Esinger Steinweg, dann links in den Ossenpadd und ist entsprechend ausgeschildert. Auf der Umleitungsstrecke werden beidseitig Halteverbotszonen eingerichtet. Während der Bauarbeiten ist der Geh- und Radweg stadtauswärts voll gesperrt. In der Baustellenzone sowie auf der Umleitungsstrecke wird die Geschwindigkeit auf 30 km/h reduziert und eine Halteverbotszone eingerichtet.
Mehrere Bushaltestellen können nicht bedient werden
„Bitte beachten Sie, dass während der ersten Bauphase die Bushaltestellen Alsenstraße und Fourniermühlenweg in Richtung Tornesch (Buslinie 6661) nicht bedient werden können“, teilt die Stadtverwaltung mit. Als Ersatz wird im Ossenpadd in Höhe der Hausnummer 60/62 eine Ersatzbushaltestelle eingerichtet.
Wegen der Sperrungen am Tornescher Weg und den Umleitungen auf den Nebenstrecken ändern sich auch die Buslinien. Die Kreisverkehrsgesellschaft (KViP) teilt mit: „Die Haltestellen Alsenstraße, Ossenpadd, Fourniermühlenweg Richtung Tornesch werden nicht bedient.“ Die Haltestelle „Fourniermühlenweg“ wird durch die Umleitung der X66 mitbedient. Die Haltestelle „Ossenpadd“ beidseitig wird auf Höhe der Hausnummer 64 im Tornescher Weg verlegt. Zusätzlich gibt es für die ausfallenden Haltestellen der Linie 6661 vor der Kreuzung Birkenallee im Seitenstreifen eine Ersatzhaltestelle.
Bürgermeister Dirk Woschei bittet Autofahrer und Anlieger um Verständnis
„Ich bitte um Ihr Verständnis für die entstehenden Unannehmlichkeiten“, schreibt Bürgermeister Dirk Woschei in seiner Bekanntmachung auf den sozialen Medien. Die Maßnahme stößt auf einige Kritik. Beklagt wird, dass gleichzeitig in Uetersen eine weitere Hauptverkehrsverbindung beeinträchtigt sei. Der Bürgermeister argumentiert, dass es gerade bei so langen Maßnahmen „nicht ganz ohne Überschneidungen“ gehe. Man versuche aber, möglichst viele Arbeiten im gleichen Zuge zu erledigen.
Tatsächlich werden bei den Bauarbeiten auf der B431 in Höhe der Straße An der Klosterkoppel gleichzeitig mehrere Aufgaben erledigt: Zum einen werden die Bushaltestellen zwischen Lienaus Allee und der Hafenstraße/Ziegelei saniert und behindertenfreundlich umgebaut. Zum anderen werden Schachtabdeckungen repariert sowie Risse auf der Fahrbahn ausgegossen und die Geh- sowie Radwege in Ordnung gebracht. Darüber hinaus arbeitet die SH Netz am Stromnetz.
Uetersen: Vollsperrung der B431 im Bereich An der Klosterkoppel bis zum 27. Juni
Aufgrund der Vollsperrung der B431, die bis zum 27. Juni geplant ist, kann es in der gesamten Stadt zu starken Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Ortskundige suchten sich nach dem Start der Bauarbeiten eigene Wege, sodass es beispielsweise vorm Rathaus in der Wassermühlenstraße zu Staus kam.
Die Verwaltung empfiehlt, der weiträumig ausgelegten Verkehrsführung zu folgen: Aus Richtung Elmshorn erfolgt die Umleitung (U7) über die Lohe, Reuterstraße, Schanzenstraße, Jahnstraße, Heinrich-Schröder-Straße, rechts in die Bahnstraße und in umgekehrter Richtung.
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Eine Vollsperrung ist laut Stadtverwaltung deshalb notwendig, „damit die nötigen Sicherheitsabstände eingehalten und die Arbeitskräfte in sicherer Umgebung arbeiten“ können. „Durch die effiziente Bündelung all dieser Maßnahmen wird die Beeinträchtigung aller Verkehrsteilnehmer insgesamt minimiert“, bittet die Tiefbauabteilung um Verständnis.
Aufgrund der zahlreichen Sperrungen gibt es überall Einschränkungen bei den Buslinien. Teilweise werden Ersatzhaltestellen eingerichtet. Bürgermeister Dirk Woschei bittet im Namen der Stadtverwaltung alle Bewohner, Pendler und andere Gäste um Verständnis.