Elmshorn. Die aus übler Haltung geretteten Nager sind im Tierheim Elmshorn angekommen. Für ein neues Heim gibt es zwingende Bedingungen.
- Das Tierheim Elmshorn sucht nach einem neuen Zuhause für misshandelte Meerschweinchen
- Die Tiere wurden aus nicht artgerechter Haltung gerettet
- Um die flauschigen Nager aufzunehmen, bedarf es spezieller Vorbereitungen
Die Meerschweinchen-Nothilfe Hamburg (MNH) setzt sich in der Region immer wieder erfolgreich für die knuddeligen Haustiere ein, um sie zu retten und ihnen dann ein artgerechtes Leben in einem schönen Zuhause voller Liebe und Zuneigung zu ermöglichen.
Erst Anfang des Jahres sind 611 verwahrloste Tiere aus einem privaten Haushalt sichergestellt worden. „Dieser Notfall wird uns alle noch viele Monate lang beschäftigen“, sagte Gabi Busch, Vorsitzende der MNH, damals. Und tatsächlich: Nachdem es zu Jahresbeginn laut Homepage noch keine Meerschweinchen im Tierheim Elmshorn gegeben hatte, suchen viele sichergestellte Tiere um „Frida und Co.“ nun von dort aus eine bessere Heimat.
Tierheim Elmshorn: Meerschweinchen nach Misshandlung gerettet
„Aktuell warten im Tierheim einige Meerschweinchen auf ein neues Zuhause. Die Tiere kamen als behördliche Sicherstellung, aus nicht artgerechter Haltung und als Fundtiere zu uns ins Tierheim“, heißt es in einer Mitteilung der Elmshorner Organisation.
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Dies ist den Tierheim-Mitarbeitern bei der Vermittlung besonders wichtig: Die Meerschweinchen werden nicht in klassische Käfighaltung und auch nicht einzeln vermittelt. Ein Gehege für zwei Meerschweinchen sollte mindestens zwei Quadratmeter haben.
Meerschweinchen-Vermittlung möglichst in kleinen Gruppen
Am liebsten sollen die flauschigen Nagetiere „in kleinen Gruppen neue Wirkungskreise“ finden. Eine unkontrollierte Vermehrung, der in dieser Hinsicht durchaus fleißigen Meerschweinchen, wird es dabei nicht geben: Die Böcke sind alle kastriert, ohnehin sind die meisten der zu vermittelnden Tiere Weibchen. Da die Meerschweinchen aktuell in Innenhaltung leben, soll dies auch in Zukunft so bleiben.
Zuletzt hatten sich auch die Mitarbeiter des Tierheims Elmshorn über „ein hartes Jahr“ beklagt. Nach dem Corona-Boom seien immer mehr Tiere ausgesetzt worden, die Mitarbeiter klagen über Belastung. Es fehlt auch an Geld, um Hund, Katze und Co zu versorgen.
Weitere Informationen und Kontakt: www.tierheim-elmshorn.de, E-Mail: info@tierheim-elmshorn.de, Telefon: 04121/84921.