Helgoland. Hohe Wellen zwingen auch Dünenpendler zur Pause. Schiffsverkehr ruht schon seit Montag. Wann die Insulaner mit Entspannung rechnen.
Helgoland ist wegen des schweren Sturmtiefs Jitka derzeit vom Festland abgeschnitten. Das letzte Passagierschiff, die MS Helgoland, legte am Sonntag von der Insel ab. Erst für den morgigen Donnerstag hofft die Reederei Cassen Eils wieder auf einen normalen Törn von Cuxhaven aus.
Auch die kleine Fähre, die zwischen der Hauptinsel und der Düne pendelt, musste am Mittwoch komplett festmachen. Wegen der orkanartigen Böen wird heute auch kein Flieger auf Helgoland erwartet, bestätigte Ulrike Siemens vom Tourismus-Service.
Erst kurz vor Weihnachten hatten heftige Winterstürme an zwei Tagen die kleine Düne massiv gebeutelt. Zum Glück blieb es laut Michael Janßen, Leiter des Betriebshofs auf der Düne, bei kleinen Abbrüchen am Nordstrand.
Schutzgitter des Wintererlebnispfades vom Sturm zerbröselt
Mehr Mühe hatten Janßen und sein Team, die vom Sturm zusammengefegten Schutzgitter des Wintererlebnispfades wieder auseinander zu bekommen. „Das haben wir so noch nicht erlebt“, berichtete der Betriebsleiter. Wenn zeitlich möglich, werden die Gitter in der kommenden Saison vor einem Sturm beiseite geräumt.
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Der Deutsche Wetterdienst warnt für die Nordsee vor orkanartigen Böen mit Windgeschwindigkeiten von 110 Kilometern. In der Nacht zum Donnerstag soll der Wind abnehmen und auf Nordwest drehen. Am Donnerstagmorgen erwarten die Wetterexperten über dem Binnenland noch Windböen um 55 Kilometer pro Stunde (Bft 7) und an den Küsten stürmische Böen.