Pinneberg. Der Notfalleinsatz wegen akuter Schlaglöcher ist abgeschlossen. Auch die gesperrten Auf- und Abfahrten bei Pinneberg sind wieder frei.
Es dauerte länger als geplant, doch am Donnerstagabend war die Zeit des Wartens vorbei: Die Notreparatur auf der A23 nach den aufgetretenen Frostschäden ist beendet. Die Sperrung wurde zurückgebaut, bereits am Freitag floss der Verkehr wieder zweispurig in Richtung Hamburg. Auch die Sperrungen der Anschlussstellen sind aufgehoben.
Am Donnerstag voriger Woche waren im Bereich zwischen Pinneberg-Nord und Pinneberg-Mitte erhebliche Straßenschäden entdeckt worden, die auf den Frost zurückgehen.
A23: Durch den Frost war der Hauptfahrstreifen mit Schlaglöchern übersät
Betroffen war der Hauptfahrstreifen. Dieser Abschnitt ist zuletzt vor 40 Jahren grundsaniert worden, die dortigen Schäden waren bekannt. Durch den ständigen Wechsel von Plus- und Minustemperaturen war Wasser in den Asphalt eingedrungen, hatte sich bei Frost ausgedehnt und den Asphalt quasi von innen rausgesprengt, sodass sich das Schadensbild verschlimmert hatte.
Die auf diese Weise entstandenen Schlaglöcher waren derart groß, dass ein gefahrloses Überfahren nicht möglich war. Als Konsequenz ließ die Autobahn GmbH am Donnerstagnachmittag den Hauptfahrstreifen sperren. Am Sonntag ging eine Straßenbaufirma die Notreparatur an.
Frostschäden auf der A23: Acht Tage lang gab es erhebliche Verkehrsbehinderungen
Dabei wurde auf Höhe Pinneberg-Süd ein weiterer Schaden entdeckt, der genau zwischen Haupt- und Überholfahrstreifen lag und ebenfalls sofort repariert werden musste. Dieses konnte nicht im laufenden Verkehr erfolgen, weshalb sich die Dauer der Behinderungen verlängerte.
Letztlich wurde der Verkehr in Höhe der Abfahrt Pinneberg-Süd über den Verzögerungs- und Beschleunigungsstreifen gelenkt. Damit wurde genügend Arbeitsraum geschaffen, um am Mittwoch und Donnerstag die Schäden im Bereich zwischen dem Hauptfahrstreifen und Überholfahrstreifen zu reparieren.
A23: Gesperrte Anschlussstellen sind seit Donnerstagabend wieder frei
„Die Sofortmaßnahmen zur Behebung der Winterschäden auf der A23 wurden abgeschlossen. Die einstreifige Verkehrsführung wurde zurückgebaut. Es stehen wieder zwei Fahrstreifen Richtung Hamburg zur Verfügung“, teilte Christian Merl, Sprecher der Autobahn Nord GmbH des Bundes, am Donnerstagabend mit.
Auch die seit vorigen Donnerstag voll gesperrte Anschlussstelle Pinneberg-Süd ist seitdem wieder nutzbar. Gleiches gilt auch für Pinneberg-Mitte, wo zuletzt die Auffahrt auf die A23 in Richtung Hamburg nicht möglich war.
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Parallel zu den Sanierungsarbeiten erfolgten Mittwoch und Donnerstag Vermessungsarbeiten für die geplanten Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen, die in diesem Sommer auf diesem Streckenabschnitt der A23 geplant sind.
Während der Sommermonate wird die Autobahn GmbH ihren Plan umsetzen, die A23 zwischen Pinneberg-Nord und Pinneberg-Mitte zu sanieren. „Das betrifft beide Richtungsfahrbahnen“, betont Merl.
A23: Sanierung zwischen Pinneberg-Nord und Pinneberg-Mitte ab Juli
Voraussichtlich ab Juni soll die jetzt betroffene Richtungsfahrbahn Hamburg an der Reihe sein, die bis Ende Juli eine neue Fahrbahndecke erhalten wird. Vom 6. August bis voraussichtlich 27. September folgt die Gegenfahrbahn. „Wir brauchen je Richtungsfahrbahn sechs bis sieben Wochen“, so der Autobahnsprecher weiter.
Voraussichtlich werde der gesamte Verkehr im Bauzeitraum über eine Richtungsfahrbahn geführt, sodass es während der insgesamt zwölf- bis vierzehnwöchigen Bauzeit zu Verkehrsbehinderungen kommen kann.