Elmshorn. Bundespolizei muss den Mann wecken und staunt über dessen Alkoholwert. Eine Frau, die mit Weinflaschen wirft, kam auch noch dazu.
Kleiner Schreck am Morgen im Bahnhof Elmshorn: Um 9.30 Uhr stießen Bundespolizisten dort im Tunnel auf einen Mann, der sich an dieser unwirtlichen Stelle schlafen gelegt hatte. Als sie ihn aufgrund der niedrigen Temperaturen aufwecken wollten, erwies sich das als schwierig: Der Herr hatte fast vier Promille Alkohol intus!
Einmal dann doch aufgeweckt, war der 29 Jahre alte Mann zumindest in der Lage, einen Atemalkoholtest zu absolvieren. Das Ergebnis, das nach dem „Pusten“ am Mittwochmorgen herauskam, erstaunte die Beamten dann doch: 3,65 Promille zeigte das Messgerät an. Die Bundespolizisten riefen daraufhin sicherheitshalber einen Krankenwagen, dessen Besatzung sich um den Mann im Vollrausch kümmerte.
Kontrollierter Mann im Bahnhof Elmshorn wird mit Haftbefehl gesucht
Kurz vor 11 Uhr konnte die Bundespolizei den nächsten Treffer verbuchen. Bei einer Personenkontrolle stellte sich heraus, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorlag. Er wurde von einer Staatsanwaltschaft wegen Betruges gesucht und hatte eine Geldstrafe von 400 Euro nicht gezahlt. Das konnte der Mann vor Ort nachholen, sodass ihm die Fahrt in eine Haftanstalt erspart blieb.
- Polizei Pinneberg: Einbrecher flüchten mit Uhren, Schmuck – und Spielkonsole
- 20.000 Euro Schulden: Geldeintreiber quälen Opfer mit brutalen Mafia-Methoden
- Brutale Messerattacke: Täter sticht Angler in Kopf, bis die Klinge abbricht
Und kurz vor dem Mittag erwies sich das Personengedächtnis eines Bundespolizisten wieder einmal als gnadenlos gut. Dem Beamten fiel eine Frau auf, die eine große Ähnlichkeit mit dem Konterfei auf einem Fahndungsplakat aufwies.
Bundespolizei erwischt Dame, die Weinflaschen auf Mitarbeiter eines Discounters warf
Tatsächlich wurde nach einer Dame gesucht, die im November in Pinneberg zwei Mitarbeiter eines Discounters mit Weinflaschen beworfen hatte. Die Frau wurde noch im Bahnhof vorläufig festgenommen. Ein Vergleich zwischen Fahndungsplakat und Realität ergab einen Treffer, sodass die 50-Jährige nun als tatverdächtig gilt.