Kreis Pinneberg. In Elmshorn und Hasloh begraben Bäume zwei Autos unter sich. Die Schäden waren aber über das ganze Kreisgebiet verteilt.
Das Orkantief „Zoltan“ hat - wie im ganzen Norden - auch im Kreis Pinneberg gewütet. Die Feuerwehren konstatierten am Freitagmorgen 57 Einsätze, zu denen sie ausrücken mussten, um Hilfe zu leisten. Die Schäden halten sich ersten Einschätzungen zufolge in Grenzen, es gab zumindest keine Verletzten.
Erste vereinzelte Einsätze der Wehren hat es bereits am Donnerstag tagsüber gegeben. Der Großteil erfolgte dann am späten Abend beziehungsweise in der Nacht zu Freitag. „Es hat keinen lokalen Schwerpunkt gegeben, die Einsätze waren quer über das Kreisgebiet verteilt“, sagt Michael Bunk, Sprecher des Kreisfeuerwehrverbandes.
Sturmtief Zoltan: Einsätze im Kreis meist technische Hilfeleistungen
In den meisten Fällen waren technische Hilfeleistungen gefordert. So drohten Bäume umzustürzen oder Äste größerer Bäume, die eine Gefahrenstelle darstellten, mussten abgesägt werden.
Am Moordamm in Elmshorn brach kurz nach 23 Uhr eine Baumkrone ab und begrub einen Kleinwagen unter sich. Die Elmshorner Feuerwehr war mehr als zwei Stunden im Einsatz, um den Baum zu entfernen. Mithilfe der Drehleiter stellten die Einsatzkräfte sicher, dass nicht noch nicht weitere Baumstücke abstürzten.
Zwei Stunden brauchte die Feuerwehr in Elmshorn, den umgestürzten Baum zu beseitigen
Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Mini. Dieser soll erheblich beschädigt worden sein. Nach Angaben des Kreisfeuerwehrverbandes soll auch in Hasloh ein kleiner Baum auf einen Pkw gefallen sein. Dort musste die Feuerwehr auch ein Haus schützen, das von einer Überflutung bedroht war.
Am Vormittag flaute der Wind ab. Dennoch kam es vereinzelt zu Feuerwehreinsätzen. So rückten ehrenamtliche Kräfte gegen 9.30 Uhr in Halstenbek zur Ecke Hagenwich/Holstenstraße aus. Ein etwa acht Meter langer Ast war abgeknickt und ragte über Gehweg und Fahrbahn. Über die Drehleiter trugen die Kräfte den Baum mittels einer Kettensäge ab.
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In Pinneberg datiert der erste Sturmeinsatz von Donnerstagmittag. Gegen 12.45 Uhr war an der Osterholder Allee ein Baum umgestürzt und lag auf der Fahrbahn. Die Wehr beseitigte das Hindernis.
Am Haidkamp lag gegen 22.15 Uhr ein Baum mit einem Durchmesser von 30 Zentimetern auf der Fahrbahn. Um Baumreste und abgebrochene Äste zu beseitigen und weitere Gefährdungen auszuschließen, musste die Drehleiter eingesetzt werden.
Sturmtief Zoltan: Drei Einsätze für die Feuerwehr in Pinneberg
Gegen 23.20 Uhr wurden die Feuerwehrleute zur Diesterwegstraße gerufen. Laut der Einsatzmeldung sollten Dach- oder Fassadenteile von einem Gebäude fallen. Erste Erkundungen ergaben, dass Deckenpaneele in einem der Durchgänge herabgefallen waren. Die Einsatzkräfte entfernten weitere Paneele und die darin integrierten Lampen.
In Wedel wurde am Vormittag eine schwere Sturmflut erwartet. Die Feuerwehr hat alle Flutschutztore und Stöpen geschlossen, um Überflutungen zu verhindern.