Kreis Pinneberg. Ein Oberleitungsschaden führte am Dienstag zu zahlreichen Ausfällen und Verspätungen. Pendler aus Hamburg hatten schlechte Karten.
Ein umgestürzter Baum im Kreis Pinneberg hat am Dienstagnachmittag den Zugverkehr der Deutschen Bahn teilweise lahmgelegt. Mitten im Feierabendverkehr mussten dadurch die Linien RE70 und RE6 „vorzeitig in Elmshorn“ wenden. Die Linie RE7 wendet sogar schon in Neumünster. In Hamburg kam aus Schleswig-Holstein kein Regionalzug mehr an.
Seit etwa 15 Uhr mussten sich die ohnehin leidgeplagten Pendler aus dem Kreis Pinneberg mit Problemen bei der Bahn befassen. Wegen des Baums auf der Strecke sei eine Oberleitung defekt. Zwischen Elmshorn und Pinneberg kamen kaum Züge durch. Betroffen waren auch die Züge der Nordbahn.
Deutsche Bahn: Strecke zwischen Elmshorn und Pinneberg stundenlang unterbrochen
Die Einschränkungen dauerten mehr als fünf Stunden an. Erst gegen 20.15 Uhr gab die Deutsche Bahn Entwarnung: Die Streckensperrung sei aufgehoben. Züge verkehrten wieder auf dem Regelweg. Infolge der Störung könne es aber „vereinzelt noch zu Beeinträchtigungen kommen“.
Konkret betroffen von dem Zwischenfall waren die RB-Linien 61 (Hamburg–Itzehoe) und 71 (Hamburg–Altona–Wrist) der Nordbahn. Genauso unpassierbar war die Strecke für die Linien 6 (Hamburg–Westerland), 7 (Hamburg–Kiel/Flensburg) und 70 (Hamburg–Kiel) der Deutschen Bahn.
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Fahrgäste ab Elmshorn wurden gebeten, die Buslinie 489 oder den Expressbus bis Wedel zu nutzen und von dort mit der S1 in Richtung Hamburg weiterzufahren. In umgekehrte Richtung sollten Fahrgäste in die S1 von Hamburg bis Wedel steigen und mit der 489 bis Elmshorn weiterfahren. Zwischen den Städten Elmshorn und Pinneberg verkehrte zudem die Busline 185 im Stundentakt.