Schenefeld. Experten referieren über Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und stellen Methoden zur Behandlung vor – sogar die operativen.
Es geht buchstäblich ums Herz: In der neuen Gesundheitssprechstunde im Stadtzentrum Schenefeld dreht sich am Donnerstag, 12. Oktober, alles um das lebenswichtige Organ. Mehrere Spezialisten referieren über Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und geben Tipps, wie man diesen vorbeugen kann.
Beginn ist um 18.30 Uhr in der Eventlounge direkt am Marktplatz, das Ende ist für 20 Uhr geplant. Einer der Spezialisten, der lebens- und überlebenswichtige Informationen geben wird, ist Privatdozent Dr. Ulf Radunski, Chefarzt im Zentrum für Innere Medizin der Klinik für Kardiologie der Regio Kliniken.
Auch die Regio Kliniken stellen ihr Angebot in diesem Behandlungsbereich vor
Radunski leitet ein Team, das kardiologische Diagnostik und Therapie bei Herzerkrankungen anbietet. An 365 Tagen im Jahr. Es sind drei Schwerpunkte, die in Elmshorn und Pinneberg behandelt werden – dank modernsten Geräten und Methoden und persönlicher Zuwendung.
Der Chefarzt wird erläutern, wann Herzrhythmusstörungen vorliegen. Radunski: „Wenn der unregelmäßige Herzschlag über Stunden oder sogar Tage anhält oder ein Herzrasen vorliegt, sollten Sie zum Arzt, in schlimmen Fällen den Rettungsdienst alarmieren.“
Auch das Thema Herzschwäche wird Raum in der Gesundheitssprechstunde einnehmen
Auch das Thema Herzschwäche wird er behandeln. Bei der sogenannten Herzinsuffizienz schafft es das Herz nicht mehr ausreichend, Blut in den Körperkreislauf zu pumpen. Drittes Thema sind sogenannte koronare Herzerkrankungen. „Dabei sind die Adern, die das Herz mit Blut versorgen, verengt. Ursache sind meist Ablagerungen an den Gefäßwänden.“
Als zweiten Experten konnten die Organisatoren Dr. Samer Hakmi, Chefarzt der Herzchirurgie in der Hamburger Asklepios Klinik St. Georg, gewinnen. Der 44-jährige Herzchirurg war zuvor leitender Oberarzt und Leiter der katheterbasierten Klappentherapie im Zentrum für Herz- und Gefäßmedizin des gleichen Hauses.
Experten berichten über neue herzchirurgische Behandlungs- und Therapieverfahren
Die St. Georg-Herzchirurgie bietet sämtliche herzchirurgische Behandlungs- und Therapieverfahren sowie eine umfassende Beratung zu allen persönlichen Fragen zur Erwachsenen-Herzchirurgie. „Unsere Schwerpunkte sind die Koronar-Bypass-Operation, die Reparatur und der Ersatz von Herzklappen sowie die Chirurgie der herznahen Hauptschlagader“, so der Chefarzt.
Hakmi, der verstärkt auf minimal-invasive Eingriffe einsetzt, hat im syrischen Homs Medizin studiert und war später knapp zehn Jahre lang in verschiedenen Positionen am UKE tätig, wo er unter anderem Oberarzt und später Bereichsleiter Lungentransplantation war.
Auch die Reha etwa nach einem Herzinfarkt ist Thema des Abends
Dritter im Bunde ist Professor Dr. med. Ralf Köster, Chefarzt für Kardiologie im Asklepios Westklinikum in Rissen. In seiner Abteilung diagnostizieren Fachärzte alle Erkrankungen des Herzens und therapieren Engstellen der Herzkranzgefäße, Vorhofflimmern, schrittmacherpflichtige Herzrhythmusstörungen und Herzschwäche.
In Kösters kardiologischem Bereich werden jährlich 5000 Patienten versorgt. Der Professor sagt: „Bei allen technischen Entwicklungen in der Medizin steht für uns jedoch der Patient und Mensch mit all den bei einer Krankheit auftretenden Fragen im Mittelpunkt. Unser übergeordnetes Ziel ist eine persönliche, zeitnahe und zielorientierte Behandlung. Dafür arbeiten wir interdisziplinär und auf höchstem Niveau.“
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Als vierte Expertin tritt Ulrike Dierfeld auf. Sie ist Reha-Trainerin und seit 18 Jahren beim VfL Pinneberg in der Herz-Reha tätig. Sie erläutert, warum gerade nach einem Herzinfarkt, einer Bypass-Operation, Herzrhythmusstörungen oder anderen Herzerkrankungen das Sporttreiben besonders wichtig ist.
Beim VfL Pinneberg wird neben der klassischen Herz-Reha auch Herz-Wassergymnastik und Herz-Insuffizienz-Reha angeboten. Ulrike Dierfeld: „Die Menschen müssen wieder Zutrauen zum eigenen Körper bekommen – dabei helfen wir. Es tut so gut, seinen eigenen Körper wahrzunehmen, ihn zu spüren, seine Fitness zu fördern.“
Die Teilnahme an der Gesundheitssprechstunde im Stadtzentrum ist kostenfrei
Florian Went, Centermanager im Stadtzentrum, ist es wichtig, dass sein Einkaufszentrum auch soziale Anforderungen erfüllt und daher die Gesundheitssprechstunden anbietet. Die Teilnahme ist für Interessierte kostenfrei, eine Voranmeldung nicht erforderlich..