Elmshorn. Seit Juli 2019 wurde die Einrichtung bei laufendem Betrieb saniert. Warum es mehr als vier Jahre bis zur Fertigstellung dauerte.
4,3 Millionen Euro haben die Regio Kliniken in die Renovierung der zentralen Notaufnahme im Klinikum Elmshorn gesteckt. Die Arbeiten sind vor kurzem beendet worden, jetzt stand die Wiedereröffnung an.
Auf einer Fläche von jetzt 1200 Quadratmetern ermöglicht die neue Notaufnahme eine optimale Notfallversorgung in der Region Elmshorn. Das Land hat die Maßnahme mit einem Zuschuss in Höhe von drei Millionen Euro unterstützt.
Notaufnahme in Elmshorn wurde seit Juli 2019 bei laufendem Betrieb saniert
Seit Juli 2019 wurde die Notaufnahme saniert. Die große Herausforderung dabei: Die Arbeiten mussten bei laufendem Betrieb vonstattengehen. Ein weiteres Problem: die Coronapandemie. Sie führte mehrfach zu erheblichen Verzögerungen.
In mehreren Bauabschnitten wurde die Fläche auf 1200 Quadratmeter mehr als verdoppelt. Durch das Versetzen von Wänden entstanden moderne und optimal ausgestattete Räumlichkeiten.
Sanierung Notaufnahme: Neuer Empfangstresen und Wartebreich sind entstanden
Unter anderem verfügt die zentrale Notaufnahme jetzt über einen neuen Empfangsbereich mit neuem Tresen und separater Wartezone. Die Anzahl der Behandlungsplätze wurde deutlich erweitert – von bislang sieben auf nunmehr 17.
Jeder dieser 17 Behandlungsplätze ist mit Sauerstoffanschlüssen und einem Monitor zur Überwachung von Kreislaufparametern ausgestattet.
Auch neu ist der Schockraum, wo lebensbedrohlich erkrankte Patienten versorgt werden
Ebenfalls neu ist der vergrößerte Schockraum, wo lebensbedrohlich erkrankte oder verletzte Patienten versorgt werden. Auf einer Fläche von 50 Quadratmetern können die Mediziner und Pflegefachkräfte dort lebensrettende Maßnahmen ergreifen.
„Wir sind sehr froh, dass wir jetzt in einer top modernen, gut strukturierten und bestens ausgestatteten Notaufnahme arbeiten können, die dem stetig wachsenden Zulauf von Patienten aus unserer Region gewachsen ist“, so Dr. Stefan Sudmann, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme in den Regio Kliniken Pinneberg und Elmshorn.
In Elmshorn suchen jährlich 27.000 Patienten die Notaufnahme auf
Im vorigen Jahr betrug der Zuwachs an Behandlungsfällen 16,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allein in der Notaufnahme in Elmshorn werden pro Jahr etwa 27.000 Patienten vorstellig – das sind durchschnittlich mehr als 75 Hilfesuchende pro Tag.
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„Zusammen mit der zentralen Notaufnahme in Pinneberg kommen wir im Jahr auf mehr als 65.000 Patienten. Damit liegen wir deutlich über den Notfallzahlen der meisten anderen Kliniken in Schleswig-Holstein“, so Sudmann.
Chefarzt hält die Entscheidung für die Sanierung trotz Zentralklinikbau für richtig
Und er sagt weiter: „Es war daher genau die richtige Entscheidung der Klinikleitung, die aufwändige Modernisierung trotz des geplanten Neubaus des künftigen Zentralkrankenhauses durchzuführen.“
Es werde vermutlich noch zehn Jahre dauern, „bis wir im Zuge des Projekts Regio 2030 in das neue Gebäude einziehen können. Bis dahin mit der alten Notaufnahme weiterzuarbeiten, hätte uns aufgrund der zunehmenden Auslastung an die Grenzen gebracht“, erläutert der Mediziner.