Kreis Pinneberg. Kreis Pinneberg startet Solaroffensive. So kann jeder Bürger prüfen, ob sein Dach für die Energiewende genutzt werden kann.

Der Kreis Pinneberg will den Klimaschutz und die Energiewende aktiv voranbringen – unter anderem mit einer Solaroffensive. Den Startschuss dazu gibt das neue Solarpotenzial- und Gründachkataster für das gesamte Kreisgebiet.

Das klingt komplizierter als es ist. Genau genommen handelt es sich um eine Website, auf der Bürgerinnen und Bürger ihre Wohnadresse eingeben können und dann als Ergebnis bekommen: Mein Hausdach ist geeignet für Photovoltaik, Solarthermie, eine Dachbegrünung – oder auch nicht. Das Angebot ist kostenfrei.

Für Mittwoch, 27. September, lädt die Kreisverwaltung außerdem von 18 bis 20 Uhr zu einer Informationsveranstaltung rund um das Solarkataster ins Kreishaus in Elmshorn. Da die Plätze begrenzt sind, wird um Anmeldung gebeten.

Solaroffensive: Im Kreis Pinneberg gibt es viele geeignete Dachflächen

„Jede und jeder kann etwas beitragen zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung“, sagt Landrätin Elfi Heesch.

„Viele kleine Veränderungen im Alltag machen am Ende einen Unterschied. Im Kreis Pinneberg haben wir kaum Flächen für Photovoltaik im großen Stil. Dafür gibt es aber viele Dachflächen, die gewerblich und privat genutzt werden können, um Sonnenenergie zu nutzen oder mit einer Begrünung die Artenvielfalt zu unterstützen. Gründächer helfen zudem in heißen Perioden dabei, unsere Ortschaften herunterzukühlen. Diese Form der Klimafolgenanpassung brauchen wir. Ich hoffe, dass unser Solarkataster viel genutzt und als Motivation genommen wird, um einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“

Wirtschaftlichkeit kann im Internet berechnet werden

Das Solarkataster ist als niederschwelliges Informationsangebot gedacht, das einem ersten Einstieg in das Thema der individuellen Nutzung von erneuerbaren Energien dienen soll und eine erste Einschätzung zur Eignung eines Daches oder einer Parkplatzfläche liefert. Grundlage für diese Einschätzung sind Neigungswinkel von Dächern, Ausrichtung und Verschattung der Dachflächen. Auch ist es möglich, die Wirtschaftlichkeit berechnen zu lassen. Um von der ersten Einschätzung in die Umsetzung zu kommen, braucht es dann einen Fachbetrieb aus der Region.

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Bei der Informationsveranstaltung am 27. September wird es um den Wirkungsgrad von Solaranlagen genauso wie um den Aspekt einer autarken Energieversorgung gehen. Die Veranstaltung ist der Auftakt einer Reihe von Informationsrunden unter der Überschrift „Klima-Dialog“ im Kreis Pinneberg.

Solaroffensive: So können sich die Pinneberger beteiligen

Anmeldungen sind noch bis zum 26. September beim Klimamanagement des Kreises Pinneberg unter Mail: klimaschutz@kreis-pinneberg.de möglich. Der Link zum Solarkataster: www.mein-dach-kann-mehr.de/kreis-pinneberg