Pinneberg. Etliche Wahlberechtigte haben gar keine Unterlagen erhalten – andere die für die Bürgermeisterwahl. Das wird nun Folgen haben.
Da ist aber einiges schief gelaufen in Pinneberg: Beim Verschicken der Briefwahlunterlagen für die anstehende Seniorenbeiratswahl am 18. September sind der Stadt gleich mehrere Fehler unterlaufen. Als „extrem ärgerlich“ wird dieser Fauxpas von den Verantwortlichen bezeichnet.
Was genau ist geschehen? Bei der Kandidatenvorstellung für die Seniorenbeiratswahl wurde bekannt, dass es offenbar eine fehlerhafte Wählerverzeichnisübermittlung gegeben hatte. Das heißt im Klartext: Nicht alle wahlberechtigten Seniorinnen und Senioren haben ihren Wahlschein erhalten.
Peinlich! Stadt Pinneberg verschickt massig falsche Wahlunterlagen
Dieser Fehler sei am 5. September bekannt und schon am darauffolgenden Tag durch das Wahlbüro ermittelt worden, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Es sei eine umgehende Korrektur veranlasst worden, alle betroffenen Wahlunterlagen seien mittlerweile gedruckt, gepackt und an diesem Freitag, 8. September, verschickt worden.
Ein Wahlbetrug sei deswegen aber nicht zu befürchten, so das Rathaus. „Da es sich bei der Seniorenbeiratswahl um eine reine Briefwahl handelt, ist eine doppelte Wahl nicht möglich und kann ausgeschlossen werden“, teilt die Stadt mit.
Einige Wahlberechtigte bekommen Stimmzettel für Bürgermeisterwahl
Trotzdem haben noch nicht alle wahlberechtigten Pinneberger Seniorinnen und Senioren ihre Wahlunterlagen erhalten, denn das war nicht die einzige Panne bei der Verschickung. Einige Wählerinnen und Wählern haben zwar Stimmzettel zugeschickt bekommen – allerdings für die anstehende Bürgermeisterwahl in der Kreisstadt am 8. Oktober.
„Leider lässt sich im Nachgang nicht mehr exakt ermitteln, wie viele Wählerinnen und Wähler genau davon betroffen sind“, heißt es von der Stadt. Der Fehler könne nur auf einen Stapel von Wahlunterlagen eingegrenzt werden, da diese immer stapelweise verschickt würden. Umfang: etwa 680 Briefe.
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Pinneberg: Wähler sollen falsche Stimmzettel selbst vernichten
In Abstimmung mit der Landeswahlleitung habe das Wahlbüro der Stadt nun Maßnahmen ergriffen, um die fälschliche Zusendung der Briefwahlunterlagen zu korrigieren. Alle etwa 680 möglicherweise betroffenen Pinneberger seien angeschrieben worden. Sie sollen nun prüfen, ob ihnen der richtige Stimmzettel vorliegt und – falls nicht – den falschen Stimmzettel vernichten.
Außerdem wurde ihnen mit dem Schreiben der korrekte Stimmzettel für die Seniorenbeiratswahl übersandt. Auch wenn für diese Wahl kein Risiko besteht: Es kann nicht überprüft werden, ob alle falschen Stimmzettel vernichtet wurden. Bei der Bürgermeisterwahl am 8. Oktober in Pinneberg sollte also ganz genau hingeschaut werden.