Uetersen. Eine junge Frau will mehr Menschen in der Rosenstadt Uetersen motivieren, sich ehrenamtlich zu engagieren. Das ist ihr Erfolgsrezept.

In Deutschland sind 31 Millionen Menschen ehrenamtlich aktiv. Allein in Uetersen gibt es 70 Vereine mit mehreren Tausend Mitgliedern. Viele weitere Organisationen helfen, auch ohne Vereinsstrukturen. Ihnen will die Stadt Uetersen bei einem Familienfest am Sonnabend, 26. August, von 11 bis 15 Uhr Danke sagen und eine große Bühne bieten, um sich zu präsentieren.

Die Organisation des Festes liegt in den Händen der Ehrenamtsbeauftragten der Stadt Uetersen, Miriam Mahmood. Gut 20 Vereine und Gruppen sind schon dabei. Noch ist Platz, um entweder in der Stadthalle, an der Bücherei oder im Rosarium einen Aktionsstand aufzubauen. Wer mitmachen will, meldet sich bei der Ehrenamtsbeauftragten, Telefon 04122/714 335, .

Uetersen: Ehrenamtsmesse verspricht Leidenschaft und Spaß

Seit zwei Jahren ist Miriam Mahmood für die Stadt Uetersen im Einsatz. Sie nimmt kleine wie große Aufgaben gern an, übersetzt Elternbriefe in leichte Sprache und vermittelt Menschen, die Lust haben, sich zu engagieren. Sie knüpft Netzwerke mit ihren Kollegen in Elmshorn und anderswo und ist auch im Netzwerk für die Metropolregion aktiv.

Uetersens Bürgermeister Dirk Woschei: „Unser Ziel ist es, die engagierten Akteure in Vereinen und anderen Organisationen zu stärken.“
Uetersens Bürgermeister Dirk Woschei: „Unser Ziel ist es, die engagierten Akteure in Vereinen und anderen Organisationen zu stärken.“ © Michael Rahn

Der Seniorenbeirat hatte die Initiative für die hauptamtliche Kraft ergriffen. „Das war anfangs befristet und ist jetzt eine Daueraufgabe geworden. Unser Ziel ist es, die engagierten Akteure in Vereinen und anderen Organisationen zu stärken“, sagt Bürgermeister Dirk Woschei. Die Ehrenamtsbeauftragte berichtet: „Jetzt, in der Zeit nach der Pandemie, lechzen die Menschen danach, sich mit anderen zu treffen.“ In vielen Vereinen werde versucht, die Akteure und Mitglieder, die während der Pandemie weggeblieben sind, wieder zu motivieren oder neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu gewinnen.

Ehrenamt: Initiativen auch in Elmshorn, Wedel, Pinneberg, Holm und Co.

Auch in anderen Kommunen erfährt das Thema Ehrenamt wachsende Wertschätzung. In Elmshorn soll der durch Corona gestoppte Markt der Möglichkeiten wiederbelebt werden. Wolfgang Heine von der Beratungsstelle des Vereins „engagiert“ rechnet damit, dass in der zweiten Jahreshälfte 2024 eine größere Veranstaltung in der Krückaustadt stattfinden wird. Auch kleinere Gemeinde bieten Raum für ihre Ehrenamtlichen, so wie jüngst die Gemeinde Holm beim Tag der Vereine.

In Wedel und Pinneberg sind es vor allem die Integrationsbeauftragten und die Freiwilligen Foren, die sich um ehrenamtlich Engagierte kümmern. Mai 2022 organisierte die Rolandstadt die erste Ehrenamtsbörse. daraus ist eine digitale Plattform entwickelt worden.

Uetersen: Hilfe für alle Menschen in Not

In Uetersen hält Miriam Mahmood die Fäden nach allen Seiten in der Hand. Sie hat gleich zu Beginn der Flüchtlingswelle gemeinsam mit dem Integrations- und der Gleichstellungsbeauftragten ein interkulturelles Netzwerk geschaffen. Über dieses Netzwerk wurden Spendenräume eingerichtet, die mittlerweile für alle Menschen in Not geöffnet worden sind.

Immer wieder melden sich im Rathaus auch Bürgerinnen und Bürger, die nach einer Aufgabe suchen. Sie bekommen während der Veranstaltung am 26. August einen guten Überblick, was wo möglich ist und mit wem sie sich künftig gern Seite an Seite engagieren. Auch für alle anderen Bürgerinnen und Bürger im Kreis Pinneberg ist das Fest eine gute Gelegenheit zu erkunden, wieso Ehrenamt so viele Menschen trotz aller Arbeit glücklich machen und erfüllen kann.

Wer weitere Informationen über ehrenamtliche Netzwerke in der Region haben will, klickt hier:

https://www.wedel.de/leben-in-wedel/soziales-gesundheit/ehrenamtsboerse

https://www.pinneberg.de/rathaus-politik/integrationsbeauftragte/ehrenamtliches-engagement

https://www.engagiert-in-elmshorn.de/