Viele weitere Jungen und Mädchen stehen kurz vor der Seepferdchen-Prüfung. Das ist der Hintergrund der besonderen Aktion.

Halstenbek. 64 neue Seepferdchen – das ist die Bilanz einer besonderen Aktion vom DLRG-Ortsverein Halstenbek-Rellingen-Schenefeld: Vier Wochen lang hatten die Aktiven ein mobiles Schwimmbecken in Halstenbek aufgebaut, um Grundschulkindern das Schwimmen beizubringen. „Das war wieder ein Erfolg“, so Initiator Tobias Wittenberg von der DLRG.

Das 12,5 Meter lange, acht Meter breite und 1,20 Meter tiefe Becken, das in Ausmaßen und Größe einem klassischen Lehrschwimmbecken entspricht, stand bereits voriges Jahr in Schenefeld an der Blankeneser Chaussee.

Halstenbek: Dank „Freibad to go“ – 64 Kinder können jetzt schwimmen

Das Ziel: Kindern, die in der Corona-Pandemie keinen Schwimmkurs belegen konnten und nun mit langen Wartelisten zu kämpfen hatten, schnell und effizient zum Einstiegs-Schwimmabzeichen zu bringen.

Nach der erfolgreichen Premiere in Schenefeld hatte Halstenbeks Bürgermeister Jan Krohn den DLRG-Ortschef Tobias Wittenberg angesprochen und ihn gefragt, ob diese Aktion nicht in seiner Gemeinde wiederholt werden könne.

Halstenbeks Bürgermeister hatte den Standort am Bickbargen angeboten

Krohn bot dafür das Kleinspielfeld am Sportplatz Bickbargen zwischen Gymnasium und Grundschule an. Dort starteten die Schwimmkurse am 19. Juni – werktags von 15 bis 19 Uhr. Vormittags nutzen Schulen aus der Region das Becken.

Ende vergangener Woche endete die vierwöchige Aktion. Viele Schwimmschüler und ihre ehrenamtlichen Ausbilder trafen sich nochmals zum Abschlussfoto.

Halstenbek: Insgesamt 95 Kinder nahmen an den Schwimmkursen teil

Laut der Bilanz von DLRG-Ortschef Wittenberg haben 64 Kinder die Prüfung zum Seepferdchen bestanden. 95 Kinder hatten an den Kursen teilgenommen. Viele weitere stehen kurz vor der Seepferdchen-Prüfung, brauchen aber noch etwas Zeit. Voriges Jahr verzeichnete die DLRG 70 erfolgreiche Prüflinge.

Diese ehrenamtlichen Aktiven haben von Montag bis Freitag täglich vier Stunden Schwimmausbildung sichergestellt. Links hinten DLRG-Ortschef Tobias Wittenberg.
Diese ehrenamtlichen Aktiven haben von Montag bis Freitag täglich vier Stunden Schwimmausbildung sichergestellt. Links hinten DLRG-Ortschef Tobias Wittenberg. © DLRG

40 ehrenamtliche Aktive der Organisation hatten die Aktion ermöglicht. Sie beteiligten sich am Auf- und Abbau des mobilen Schwimmbeckens und garantierten einen reibungslosen Ablauf der Schwimmkurse.

„Freibad to go“: 40 Ehrenamtliche waren an der besonderen Aktion beteiligt

Viele Urlaubstage oder Überstunden wurden dafür eingesetzt, so Wittenberg. Auch bei Ausfällen sei es immer wieder gelungen, eine ausreichende Anzahl von Übungsleitern zu stellen. „Alles lief reibungsloser ab als voriges Jahr, wir waren besser eingespielt“, so Wittenberg. Auch die Zusammenarbeit mit den Behörden habe kein großes Problem dargestellt.

Weil das Lehrschwimmbecken in Schenefeld nach einem Schwimmunfall von vor einem Monat nach wie vor gesperrt ist, hatte die Organisatoren viele der vom DLRG in Schenefeld geplante Schwimmkurse kurzfristig in das mobile Becken ausgelagert.

DLRG: Schwimmkurse aus Schenefeld wurden nach Halstenbek verlagert

„Wir haben das Becken teilweise bis 21 Uhr genutzt“, so der DLRG-Ortschef weiter. Am Sonntag seien die letzten Abbauarbeiten erfolgt. Ob es 2024 eine dritte Auflage gibt, weiß Wittenberg noch nicht. „Wir lassen das jetzt erst einmal sacken.“ Er hoffe, dass zum Beginn des neuen Schuljahres das Lehrschwimmbecken in Schenefeld wieder genutzt werden kann.