Schenefeld. Schülerin in Schenefelder Pool gefangen. Mitschüler halten sie über Wasser, bis Feuerwehr eintrifft. Sogar Spezialtaucher alarmiert.
„Menschenleben in Gefahr“, so lautete die Meldung, mit der die Schenefelder Feuerwehr am Donnerstagmorgen zur Gorch-Fock-Schule gerufen wurde. Ein 12-jähriges Mädchen steckte in der Absauganlage des dortigen Schulschwimmbeckens fest.
Die eintreffenden Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr konnten das Mädchen nach kurzer Zeit befreien, berichtet Feuerwehrsprecher Dennis Fuchs. Lebensgefahr habe nicht bestanden. „Der anwesende Lehrer und die Mitschüler haben das Mädchen bis zum Eintreffen der Feuerwehr über Wasser gehalten.“
Schenefeld: Mädchen steckt fest – Lehrer und Mitschüler retten ihr Leben
Die Feuerwehr war gegen 8.55 Uhr zur Grundschule an der Gorch-Fock-Straße gerufen worden. Zunächst war die Lage unklar, aufgrund des Stichwortes „Technische Hilfe Wasser – Menschenleben in Gefahr“ seien die Feuerwehrtaucher aus Itzehoe ebenfalls alarmiert worden. Schon kurze Zeit später, gegen 9.10 Uhr, habe allerdings bereits Entwarnung gegeben werden können, so Fuchs.
Mit technischen Geräten konnten die Feuerwehrleute das Mädchen aus der Absauganlage befreien. „Der Kopf des Mädchens war zu keinem Zeitpunkt unter Wasser. Die 12-Jährige wurde notärztlich untersucht. Es konnten keine Verletzungen festgestellt werden“, so Fuchs. Vorsorglich sei das Mädchen dennoch in ein Krankenhaus gebracht worden.
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Schenefeld: Schwimmbecken sorgte in der Vergangenheit für Ärger
21 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie Notarzt und Polizei waren vor Ort. Die Absauganlage wurde außer Betrieb genommen, das Becken gesperrt. Erst nach der Prüfung durch Fachpersonal kann das Schwimmbecken wieder freigegeben werden.
Das Lehrschwimmbecken hatte in der Vergangenheit immer wieder für Probleme gesorgt. 2021 musste das Becken nach zweijähriger Sanierung aufgrund eines Bedienfehlers und des damit einhergehenden Wasserschadens wieder gesperrt werden. Erst vor einem Jahr wurde das Becken wieder geöffnet.