Drei Jahre war es geschlossen. Nach Sanierung und Behebung eines Wasserschadens geht es in Schenefeld wieder los
Schenefeld. Drei Jahre hat es gedauert. Und die Geschichte von der Sanierung des Schenefelder Lehrschwimmbeckens in der Gorch-Fock-Schule bot so einiges an Pleiten, Pech und Pannen. Doch jetzt ist es vollbracht: „Wir haben allen Nutzern die Rückmeldung gegeben, dass ab sofort eine Nutzung wieder möglich ist“, erklärt Andreas Bothing, Fachbereichsleiter für Planen, Bauen und Umwelt.
Die Sanierung des in den 60er-Jahren gebauten Lehrschwimmbeckens begann im Sommer 2019. Schnell stellte sich heraus, dass der Umfang der Maßnahme umfangreicher ausfallen musste als geplant. Letztlich wurde die gesamte Schwimmbadtechnik erneuert. Im Sommer vorigen Jahres war alles fertig, ehe beim Entleeren des Beckens versehentlich der Technikkeller komplett voll Wasser lief.
In der Folge mussten Pumpen ganz oder teilweise getauscht werden. Und auch die Lüftungsanlage war betroffen, die Schwimmhalle und Schulturnhalle gemeinsam versorgt. Daher konnten die Schüler seit dem Fauxpas auch die Sporthalle nicht mehr nutzen.
Bothing nennt Lieferverzögerungen für benötigte Bauteile sowie terminliche Schwierigkeiten bei den beteiligten Unternehmen als Gründe für die Verzögerung. „Wir brauchten eine neue Pumpe, für die uns vom Lieferanten eine Lieferzeit von 80 Monaten genannt wurde.“ Seine Mitarbeiter hätten das Internet durchforstet, um eine gebrauchte Pumpte aufzutreiben.
Eine Undichtigkeit ist noch zu beheben
Mit Erfolg. Jetzt macht nur noch eine kleine Undichtigkeit den Verantwortlichen zu schaffen. „Die ist aber nur minimal’“, beruhigt der Fachbereichsleiter. Daher sei es nicht gerechtfertigt, die Wiedereröffnung für die Reparatur um weitere drei bis vier Wochen hinauszuschieben. „Es besteht aus unserer Sicht keine Gefahr, dass sich der Schaden vergrößert“, erläutert Bothing. Daher habe man sich entschlossen, die Undichtigkeit im nächsten Jahr während der turnusmäßigen Wartungsphase des Lehrschwimmbeckens zu beseitigen.
Nach den Sommerferien könnten die Nutzer – die Schenefelder Schulen, aber auch Vereine wie die DLRG – den regulären Betrieb in dem Lehrschwimmbecken wieder aufnehmen. Bothing: „Wenn von Nutzerseite aus ein Bedarf für spontane Aktionen in den Sommerferien besteht, werden wir das auch ermöglichen können.“
Wie berichtet, hatte die DLRG Halstenbek-Rellingen-Schenefeld angesichts des langfristigen Ausfalls des Lehrschwimmbeckens im Juni ein mobiles Becken angemietet und auf dem Sportplatz an der Blankeneser Chaussee aufgestellt. 100 Kinder nahmen im Juni an den angebotenen Schwimmkursen teil, 70 bestanden die Prüfung zum Seepferdchen.
Zuschüsse für die Aktion kamen von Stadt, Kreis und Land sowie einer DLRG-Stiftung. 30 DLRG-Mitglieder waren den gesamten Juni über aktiv, um den Betrieb des Beckens zu sichern und auch den von der Stadt vorgeschriebenen nächtlichen Wachdienst zu übernehmen.