Pinneberg. Seit Tagen werde am Hindenburgdamm nicht gearbeitet. Warum? Zumal weitere Sperrungen in Pinneberg angekündigt werden.
Seit Tagen ruhen die Arbeiten am Hindenburgdamm in Höhe der Hausnummer 20 in Pinneberg. Eine Grube ist ausgehoben, ein beschädigter Kanal für die angekündigte Sanierung frei gelegt. Aber die Baustelle ist verwaist. Ein Anwohner berichtet verärgert, dass er seit Tagen niemanden mehr dort arbeiten sehen hat. Und jetzt kündigt die Stadt noch weitere Sperrungen an.
Am Hindenburgdamm ist die Einfahrt von der Friedenstraße aus seit Tagen voll gesperrt. Seit dem 15. Mai ist kein Durchkommen mehr. Seitdem sei nicht viel passiert: „Um 11 Uhr war außer der Absperrung und einem Bagger keine Menschenseele zu sehen... Und dafür dann 25 Tage Straßensperre?“, schreibt ein Anwohner. Auch am Folgetag habe er keinen Menschen auf der Baustelle entdeckt.
Anwohner in Pinneberg empört: Straße voll gesperrt, aber Baustelle ruht
„Dass am 19. Mai, zwischen Himmelfahrt und Sonnabend, kein Bauarbeiter auf der Baustelle war, schien mir schon fast selbstverständlich, trotz des angeblich vorhandenen Wasserrohrbruchs. Aber zumindest war eine Baugrube schon ausgehoben. Aber das nun auch heute noch keine Tiefbauer an der Baustelle sind, macht mich ärgerlich“, so der Anwohner.
Der Grund für die Sperrung ist ein Rohrbruch. Doch warum ruhen die Arbeiten? „Es handelt sich um einen alten gemauerten Schacht, der so hinfällig war, dass er komplett ausgetauscht werden musste“, erklärt Marco Bröcker, Leiter des Büros der Bürgermeisterin auf Anfrage. „Ein neuer Schacht muss aus Beton gegossen werden. Diese Sonderanfertigung soll nächste Woche geliefert werden. Dann kann es mit den Arbeiten weitergehen.“
Der Hindenburgdamm ist mindestens noch zweieinhalb Wochen bis zum Freitag, 9. Juni, gesperrt. Die Umleitung erfolgt über den Damm, die Friedrich-Ebert-Straße und die Bismarckstraße bis zur Friedenstraße.
In Pinneberg wird Kreuzung Mühlenstraße, Saarlandstraße, Hochstraße gesperrt
Währenddessen wird an der voll gesperrten Hans-Hermann-Kath-Brücke weiterhin fleißig gewerkelt. Im Anschluss an die Erneuerung der Übergangskonstruktionen kündigt die Stadt nun allerdings neue Verkehrsbehinderung an.
So werde von Montag, 19. Juni, bis zum Montag, 26. Juni, die Kreuzung des bahnseitigen Teils der Mühlenstraße, die angrenzende Saarlandstraße und die stadteinwärts führende Seite der Hochstraße asphaltiert. Dafür wird der Bereich für eine Woche voll gesperrt, wie die Stadtverwaltung jetzt mitteilt.
Die Saarlandstraße und die Mühlenstraße werden zur Sackgasse. Eine weitläufige Umfahrung über den Westring ist ausgeschildert. Stadtauswärts ist die Hans-Hermann-Kath-Brücke während der Zeit wieder voll befahrbar. Stadteinwärts bleibt sie bis zum 26. Juni gesperrt.
Von der Hochstraße könne der Verkehr sowohl in die Mühlenstraße stadtauswärts Richtung Appen als auch in die Saarlandstraße ohne Behinderungen fließen. Von Appen kommend kann man am Ende der Mühlenstraße aber nur in die Saarlandstraße einbiegen.
Quellentalfest in Pinneberg: Kreuzung wird weiträumig gesperrt
Außerdem wird für das Quellentalfest von Sonnabend, 27. Mai, von 17 Uhr an bis zum Montag, 29. Mai, von 12 Uhr an die Kreuzung Saarlandstraße, Richard-Köhn-Straße und Heinrich-Christiansen-Straße weiträumig abgesperrt.
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Darüber hinaus werden umfangreiche Parkverbotszonen in der Heinrich-Christiansen-Straße, in der Feldstraße und der Breslauer Straße eingerichtet. Eine Weiträumig Umleitung über den Thesdorfer Weg, den Westring und die Mühlenstraße ist ausgeschildert.