Pinneberg. Die DB zeigt in einem Imagefilm, was Pendler nach der Sanierung in Pinneberg erwartet. Doch noch lässt sich das vor Ort nur erahnen.
Ansprechend sieht er aus, der Pinneberger Bahnhof – zumindest im Projektfilm, den die Deutsche Bahn auf ihrem Bau-Info-Portal im Internet veröffentlicht hat. Die Realität ist derzeit noch eine andere. Bauzäune versperren seit Anfang des Jahres den direkten Zugang zu den Gleisen, Fahrgäste müssen einen Umweg in Kauf nehmen und etwas mehr Zeit für ihren Weg einplanen.
Auch wenn der Fortschritt nicht immer unmittelbar sichtbar ist, es geht voran. Auf der Südseite ist der Kanalbau abgeschlossen. Das geht aus dem Bericht der Verwaltung zur Ratsversammlung am heutigen Donnerstag, 11. Mai, hervor. Demnach sind die Leitungen von der Brücke bis zum Vorplatz und vom Vorplatz bis zum Christiansenweg verlegt.
Pinneberger Bahnhof: Hochbau der Fahrradabstellanlagen verzögert sich
Der Pflasterarbeiten im Straßenbau liegen sogar vor dem Zeitplan. Als nächstes wird die Spundwand zur Mühlenau errichtet. Zu Verzögerungen kommt es allerdings beim Hochbau der Fahrradabstellanlagen. Die beauftragte Firma will diese aber bis zum Herbst aufgestellt haben. Dann soll es am Bahnhof 720 teils überdachte Fahrradabstellplätze geben.
Im Verzug sind auch die Arbeiten der DB. Das Aufstellen der Winkelstützwände verzögert sich. Das wirkt sich auch auf städtische Arbeiten aus. Für den Baubeginn der städtischen Gabionen (Schotterkästen), die vor dem Hochbau der Fahrradabstellanlagen stehen sollen, wird es eng. Um eine Lösung für das Problem zu finden, treffen sich Mitarbeiter der Verwaltung, der Deutschen Bahn und deren Baufirma in der kommenden Woche vor Ort.
Die Bepflanzung An der Mühlenau bis zum Vorplatz und der Wendeanlage beim Parkhaus ist erfolgt. Da die Restbepflanzung erst wieder im Spätherbst ausgeführt werden darf, schließt dies dann die Maßnahme zum Ende 2023 ab.
Stadt begrüßt Projektfilm über Umbau des Pinneberger Bahnhofs
Wie es dann aussieht, visualisiert der neue Projektfilm über den Umbau der Nordseite. Der Film ist auf dem Bau-Info-Portal der Bahn zu sehen sein, wo bereits ein einminütiger Film über die Südseite des Bahnhofes eingestellt ist.
Bürgermeisterin Urte Steinberg freut sich, dass die Bahn auf eine proaktive multimediale Kommunikation setzt. „Gerade vor dem Hintergrund der relativ langen Entwicklungs- und Umbauzeit benötigen die Menschen ein Bild von der Zukunft vor Augen, auf das sie sich freuen können. Der Bahnhof ist für viele unserer Bürgerinnen und Bürger Dreh- und Angelpunkt ihres Arbeitsweges“, sagt sie.
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„Für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Pinneberg ist es ebenso spannend wie für die Bahnreisenden, sich eine Vorstellung vom zukünftigen Aussehen des Bahnhofsumfeldes machen zu können“, ergänzt Anja Epper, Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung der Pinneberger Verwaltung. Zweidimensionale Pläne seien für viele zu abstrakt. „Mit einem dreidimensionalen Bild oder einem Film können sich die Menschen in den neuen Bahnhof der Zukunft hineinversetzen.“