Pinneberg. Die Stadt Pinneberg hat einen neuen Klimaschutzbeauftragten: Paul Thiessen. Wie er dazu kam – und was er verändern möchte.
Klimaschutz bewegt alle – aber es muss auch jemanden geben, der politisch dafür zuständig ist. Das ist ab jetzt Paul Thiessen, der neue Klimaschutzbeauftragte der Stadt Pinneberg.
Als Klimaschutzmanager hat Paul Thiessen die Aufgaben, das kommunale Klimaschutzkonzept zu konkretisieren, einen Zeitplan für die Umsetzung der Maßnahmen aufzustellen, eine CO2-Bilanz zu erstellen sowie Beteiligungs-, Kooperations- und Netzwerkstrukturen aufzubauen.
Pinneberg: Neuer Klimaschutzbeauftragter ist Paul Thiessen
Thiessen hat an der Lüneburger Universität Umweltwissenschaften sowie Bildungs- und Politikwissenschaften studiert und seinen Bachelorabschluss gemacht. „Mich interessieren vor allem die gesellschaftlichen Komponenten des Klimaschutzes“, erklärt der 28-jährige.
Partizipatorische Ansätze spielen für ihn eine zentrale Rolle im Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsdiskurs. Ziel sei es „gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Pinneberg Strategien und Lösungen für nachhaltiges Handeln zu entwickeln und umzusetzen“.
Klimaschutzbeauftragter: Das sind die ersten Schritte
Seine Position als Stabstelle im Fachbereich Stadtentwicklung nimmt Thiessen als Querschnittsaufgabe wahr. Dabei muss er sich zuerst einen Überblick verschaffen, eine Bestandsaufnahme vornehmen und Kontakt mit den politischen Gremien aufnehmen.
„Wie wird im Rathaus gearbeitet? Was wurde bereits umgesetzt? Die Bestandsaufnahme ist Grundlage für alles Folgende“, sagt Thiessen. „Im zweiten Schritt kommt die Vernetzung mit den Umlandgemeinden und die Kooperation mit der Klimaleitstelle des Kreises, bevor ich auf die diversen Umweltinitiativen und –verbänden zugehen kann.“
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Paul Thiessen möchte in Pinneberg ein Bewusstsein für Klimaschutz schaffen
„Mir geht es um die Inhalte, die ich weitergeben kann. Es muss ein gesellschaftliches Bewusstsein für den Klimaschutz geschaffen werden, ohne Zwang auszuüben. Das habe ich erstmals während meiner Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann festgestellt“, sagt der Pinneberger Klimaschutzmanager.
Thiessen fügt hinzu: „Damals bin ich mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit dem Handel von Tee und Vanille in Kontakt gekommen.“