Elmshorn. Mit einer Ausstellung erinnert der Kunstverein Elmshorn an den 2022 verstorbenen Künstler Boris Köhncke. Eröffnung am Sonntag.

Der Elmshorner Künstler Boris Köhncke war nicht nur studierter Bildhauer, er schuf auch zahlreiche Radierungen und Lithografien, die ihn über die Grenzen seiner Heimatstadt hinaus bekannt machten. Der Kunstverein Elmshorn erinnert nun mit einer Ausstellung an den 2022 verstorbenen Künstler.

Elmshorner Kunstverein erinnert an Künstler Boris Köhncke

Die Schau, die an diesem Sonntag, 15. Januar, im Torhaus am Probstendamm eröffnet, stellt eine Retrospektive auf das Wirken und Schaffen des 1940 in der Krückaustadt geborenen Künstlers dar. Das Werk des Elmshorners ist ebenso vielseitig, wie die Themen, mit denen er sich auseinandersetzte. Köhncke fertigte in seinem Atelier meist gegenständliche Radierungen und Drucke, die er um Texte ergänzte, ihnen eine weitere Ebene hinzufügte. Zwischen unzähligen Farben, Druckpresse, Stein-, Kupfer- und Zinkplatten sowie Setzkästen für den Buchdruck arbeitete der Künstler an seinen Werken.

Auch als Bildhauer tat sich der Elmshorner hervor. Dabei ließ sich Köhncke immer wieder von der Natur und ihren Formen inspirieren, auch wenn dies für die Betrachter nicht immer sofort ersichtlich ist. Seine Werke erscheinen oft wie gänzlich neue Formgebungen, wie etwa bei den um ein vielfaches vergrößerten Tierknochen. So schuf Köhncke nicht nur neue Gebilde von eigener Schönheit, sondern regte Betrachter auch immer wieder zum Nachdenken an, was denn da nun eigentlich vor ihnen steht.

Elmshorn: Ausstellung wird am 15. Januar eröffnet

Köhncke, der sein Abitur an der Elmshorner Bismarckschule machte, kam schon dort durch seinen Lehrer Fritz Witt erstmals mit der Kunst in Berührung. Er studierte zunächst Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf und später Bildhauerei, Grafik und Kunsterziehung an der Hochschule für bildende Künste in Kassel.

Die Ausstellung des Kunstvereins Elmshorn mit Grafiken und Skulpturen von Boris Köhncke ist bis zum 5. Februar am Probstendamm 7 zu sehen. Die Eröffnung startet am Sonntag, 15. Januar, um 11 Uhr. Hinrich Köhncke, der Bruder des Künstlers, wird ein paar einführende Worte sprechen, der Eintritt ist frei. Die Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 10 bis 12 Uhr sowie 16 bis 18 Uhr, sonnabends und sonntags 11 bis 13 Uhr.