Elmshorn. Mit einer Werkschau zweiter Künstlerinnen meldet sich der Kunstverein aus der Sommerpause zurück. Was es zu sehen gibt.
Zwei Künstlerinnen und zwei Ausgangspunkte treffen malerisch aufeinander: Wie sich ein reiches Geflecht an Atmosphären und Stimmungen zwischen Figuration und Abstraktion entspinnt, das zeigt von diesem Wochenende an die Doppel-Ausstellung der Künstlerinnen Carolin Beyer und Annette Selle im Torhaus Elmshorn. Mit der besonderen Präsentation „Vis-à-Vis“ meldet sich der Elmshorner Kunstverein am Probstendamm nun aus der Sommerpause zurück.
Ausstellung: Elmshorner Kunstverein zeigt Werke zweier Künstlerinnen
In ihren auffälligen Kompositionen aus Acryl, Mischtechnik und japanischer Tinte lotet die 1962 in Hamburg geborene Künstlerin Carolin Beyer Porträts und Situationsbilder aus, in denen sie den Blick auf das Wesentliche lenkt: Farbschicht für Farbschicht arbeitet sie das Besondere, das Einzigartige der von ihr porträtierten Menschen heraus. Sie lädt dazu ein, den Blick für das Wesentliche zu schärfen und innezuhalten.
Carolin Beyer studierte Malerei und Illustration an der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Heute hat sie selbst Lehraufträge übernommen. Ihr Werk ist in vielen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen und Teil öffentlicher sowie privater Sammlungen.
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So wenig, wie Carolin Beyers Menschenbilder nur gegenständlich sind, so wenig arbeitet Annette Selle rein abstrakt. Ihre Arbeiten leben an der Grenze zur Abstraktion. Sie sind gegenständlich lesbar, entfalten sich aber vor allem als abstrakte kompositorische Elemente. Voller Rhythmus und Bewegung schafft die Berliner Künstlerin Bilder abseits erzählerischer Darstellungen. Annette Selle studierte Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Die Werke der 55-Jährigen werden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt und sind ebenfalls Bestandteil von Kunstsammlungen.
Ausstellung im Elmshorner Torhaus wird am Sonntag eröffnet
Das auf den ersten Blick so unterschiedliche Werk der beiden Künstlerinnen begegnet sich im Malerischen, im Spiel von Farbe und Form, Ruhe und Bewegung – eine Begegnung weit über das eigentliche Thema hinaus.
Die Ausstellung „Vis-à-Vis“ wird am Sonntag, 21. August, um 11 Uhr im Torhaus am Probstendamm eröffnet. Der Eintritt ist frei. Zur Einführung spricht die Hamburger Kunstwissenschaftlerin Dr. Veronika Schöne. Auch die beiden Künstlerinnen werden anwesend sein und freuen sich auf den Austausch mit ihren Gästen.
Die Ausstellung ist dann bis zum 11. September zu sehen und zwar dienstags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und 16 bis 18 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 11 bis 13 Uhr. Der Eintritt ist frei.