Elmshorn. Neubau in Kategorie Wohnen und Arbeiten ausgezeichnet. Jury lobt Gebäude in Elmshorn wegen seiner „humanen“ Architektur.

Modern, funktional und ästhetisch ansprechend – die Kooperative Regionalleitstelle West in Elmshorn wurde vom Land Schleswig-Holstein mit dem Baukultur-Preis ausgezeichnet. Das 2018 fertiggestellte Gebäude an der Agnes-Karll-Allee überzeugte die Jury in der Kategorie Wohnen und Arbeiten, es ist eines von acht ausgezeichneten Projekten.

Elmshorn: Regionalleitstelle West erhält Baukultur-Preis des Landes

Die Jury erklärt ihre Entscheidung damit, dass mit der Kooperativen Regionalleitstelle West ein hervorragendes Haus entstanden sei, das ausgezeichnete humane Arbeitsbedingungen schaffe. „Es bietet Menschen in dieser Einrichtung, die als Bestandteil einer kritischen Infrastruktur zu sehen ist, einen höchst angenehmen wie professionellen Arbeitsort, was angesichts eines 24-Stunden-Dienstes von herausragender Bedeutung ist“, heißt es in der Begründung.

Besonders positiv merken die Juroren das Raumgefüge, die Materialität und Farbigkeit im Inneren sowie die Ablesbarkeit der Funktionen an der Fassade an. Auch die Aspekte der „ökologischen Nachhaltigkeit“ überzeugten die Jury. Eine Abordnung um Kreispräsident Helmuth Ahrens und Stephan Bandlow, Leiter der Regionalleitstelle, nahm die Auszeichnung von Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack entgegen.

Die Regionalleitstelle West stellt einen zentralen Teil der kommunalen Daseinsvorsorge dar, nicht nur für den Kreis Pinneberg, sondern auch für die Nachbarlandkreise Dithmarschen, Segeberg und Steinburg. Damit deckt die Leitstelle das Rettungswesen für etwa 860.000 Menschen ab. 70 Mitarbeiter nehmen jährlich rund um die Uhr etwa 250.000 Notrufe entgegen, aus denen etwa 150.000 Einsätze werden. Das Team alarmiert und koordiniert 34 Rettungswachen und 354 Feuerwehren.