Kreis Pinneberg. An den Krankenhausstandorten Pinneberg und Elmshorn gilt nun wieder Testpflicht für Gäste. Was sich außerdem für Besucher ändert.
Die Krankheitswelle rollt – und nachdem einige Kliniken im Norden bereits einen kompletten Besuchsstopp wegen der grassierenden Erkältungsinfektionen verhängt haben, verschärfen jetzt auch die Regio Kliniken in Elmshorn und Pinneberg ihre Besuchsregeln. Angesichts hoher Patienten- und steigender Infektionszahlen passen die Regio Kliniken ihre Besuchsregelung an, heißt es in einer Mitteilung. Dennoch „möchten wir weiter unseren Patientinnen und Patienten sowie ihren Angehörigen die wichtigen Besuche ermöglichen“, sagt Kliniksprecherin Birga Berndsen.
Krankheitswelle: Regio Kliniken ändern die Besuchsregeln
Zum Schutz der Patienten und Mitarbeitenden müssen Besucherinnen und Besucher nun aber ab Montag, 12. Dezember, einen höchstens 24 Stunden alten Covid-19-Antigen-Test oder einen maximal 48 Stunden alten PCR-Test aus einem Testzentrum vorlegen. Diese Vorgabe gelte für alle Besucherinnen und Besucher, unabhängig von ihrem Impf- und Genesenenstatus. Zudem gelte weiter die Besuchsregel: Ein Besucher pro Tag für maximal eine Stunde. Verpflichtend sei das Tragen einer FFP2-Maske.
Die Lage bei den Regio Kliniken sei „angespannt“. Der bundesweiten Krankheitswelle entsprechend verzeichnen auch die Standorte in Pinneberg und Elmshorn „hohe Patientenzahlen“. Zudem seien viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erkrankt oder müssen erkrankte Kinder versorgen. Trotz verschärfter Regeln „planen wir aktuell aber kein komplettes Besuchsverbot“, sagt Kliniksprecherin Berndsen.
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Von Besuchsstopp bis Maskenpflicht – so reagieren andere Kliniken
Erst in der Vorwoche hatte die Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg als eine der ersten Kliniken der Region einen temporären Besuchsstopp ausgesprochen. So wolle man der weiter wachsenden Ausbreitung von Corona, Grippe und anderen Viruserkrankungen entgegenwirken. Der Besuchsstopp sei vorerst auf zwei Wochen beschränkt.
Auch das bei Pinnebergern beliebte Hamburger Albertinen Krankenhaus an der Grenze zum Kreis will Patienten sowie Mitarbeiter möglichst gut schützen und gibt daher klare Regeln bei der Besuchsdauer vor. Das Infektionsgeschehen sei derzeit anspruchsvoll, „einen Besuchsstopp haben wir aber bislang nicht aussprechen müssen“, sagt Sprecher Fabian Peterson. Bis auf weiteres gilt, dass an der Süntelstraße jeder Patient pro Tag eine Person für eine Stunde in der Zeit zwischen 14 und 19 Uhr empfangen kann. In der Geriatrischen Klinik des Hauses am Sellhopsweg reicht die Besuchszeit von 14 bis 18 Uhr.
In beiden Häusern müssen Besucher einen tagesaktuellen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 24 Stunden sein darf oder einen negativen PCR-Test, nicht älter als 48 Stunden. Besucher müssen zudem asymptomatisch sein und in beiden Häusern durchgehend eine FFP2-Maske tragen, auch in den Patientenzimmern. Für Kinder unter 14 Jahren gibt es sowohl im Albertinen Krankenhaus als auch in der Geriatrischen Klinik keinen Zutritt. „In medizinisch begründeten Einzelfällen kann von der Regelung abgewichen werden“, so Peterson.