Kreis Pinneberg. Standortgarantien für Bestandskliniken wurden gestrichen, um das neue Zentralkrankenhaus zu planen. Was sich dadurch ändert.

Nachdem Elmshorn und Pinneberg mit ihren Grundstücksvorschlägen für die neue Zentralklinik des Kreises zugelassen worden sind, hat das Zukunftsprojekt der Regio Kliniken eine weitere Hürde genommen. Die beiden Gesellschafter – die Sana Kliniken AG und der Kreis Pinneberg – haben den 2009 geschlossenen Kaufvertrag geändert.

Kreis Pinneberg und Regio Kliniken ändern Kaufvertrag

Vor allem wurde die Strategie der „Errichtung eines zentralen Gesundheitscampus“ neu hinzugefügt. Zudem fielen die Standortgarantien für die Bestandskrankenhäuser in Pinneberg und Elmshorn weg. Auch die medizinische Strategie wurde neu festgeschrieben.

Thomas Lemke, Vorstandsvorsitzender der Sana Kliniken AG: „Diese Vertragsanpassungen sind ein Bekenntnis für die gemeinsame Zukunft und geben Sicherheit.“ Auch Kreispräsident Helmuth Ahrens ist zufrieden: „Ich freue mich, dass wir mit dem Votum der Politik jetzt einen wichtigen Schritt vorankommen. Jetzt kommt es darauf an, den besten Standort zu finden. Die hochwertige medizinische Versorgung muss gesichert sein.“

Landrätin Elfi Heesch sagte, „das gemeinsame Bekenntnis sichert die medizinische Versorgung der Bevölkerung und Arbeitsplätze.“ Das neue Zentralkrankenhaus werde nach modernsten Standards ausgerichtet. Von einer „Zeitenwende in der gesamtdeutschen Kliniklandschaft“ sprach Regina Hein, Geschäftsführerin der Regio Kliniken. „Vor Ort heißt das: die baulich-defizitäre Struktur der Kliniken, der Wettbewerb um Fachkräfte und der medizinische Fortschritt erfordern eine neue Strategie.“ Nun warte das Unternehmen auf „Klarheit und einen Fahrplan über die Mittelzusagen“ aus Kiel für die 500 Millionen Euro teure Zentralklinik, die 2033 fertig sein soll.