Pinneberg. Reisefotograf Wolf Leichsenring berichtet in Pinneberg von der Umrundung im eigenen Wohnmobil. Was die Besucher erwartet.

Aus Schleswig-Holstein in die weite Welt – und zwar immer mit dem Wohnmobil: Nach diesem Prinzip verfährt nun schon seit 30 Jahren der Reisefotograf Wolf Leichsenring. Er sei „hoteluntauglich“, sagt er selbst. Ein Glück. Denn am Mittwoch berichtet er in der Pinneberger Volkshochschule per Dia-Vortrag über eines seiner letzten Wohnmobil-Abenteuer – der Umrundung Islands, der größten Vulkaninsel der Welt.

Pinneberg: Atemberaubende Bilder von gewaltigen Landschaften

Spektakuläre Aufnahmen eines spektakulären Landes – nicht weniger erwartet Besucher des Vortrags. Der Reisefotograf hat die Insel an der Grenze des Polarkreises im Uhrzeigersinn umrundet. Bedeutet: Er nimmt alle interessierten Pinneberger mit auf eine Rundtour per Wohnmobil um die Sehnsuchtsinsel.

Ausgangspunkt für Leichsenring war der östliche Hafenort Seydisfjördur, er dient als Ankunfts- und Abfahrtsort für die Fähre von Hirtshals. In dem dänischen Ort starten so gut wie alle Islandreisenden, die mit dem eigenen Auto auf die Insel kommen. Von Seydisfjördur aus ging es für den ehemaligen Lehrer immer entlang der malerischen Ostfjorde bis zur Südküste mit Europas größtem Gletscher, dem Vatnajökull. Auf der Gletscherlagune bestaunte Leichsenring von einem Boot aus die riesigen Eisberge. Ein Hochlandbus brachte ihn auch in die Naturschutz- und Geothermalgebiete Thorsmörk und Landmannalaugar. Beide sind geprägt von zerstörerischen Vulkanaktivitäten – wie das ganze Eiland.

Auf die kleinen Inseln vor der Südküste der großen Insel ging es danach – auf die Westmännerinseln. Sie bestehen aus 14 Einzel-Inseln, 30 Schären und 30 Felsen in der Region Suðurland – dort gibt es ganze 4414 Einwohner. Die Eilande bildeten auf der Tour genauso ein Ziel wie die weltberühmte Blaue Lagune unweit der Hauptstadt Reykjavik.

Pinneberg: Reisefotograf berichtet von der Schönheit Islands

Auf dem Weg gen Inselnorden umkreiste der Wohnmobilfan den „Golden Circle“ mit dem gewaltigen Gullfoss-Wasserfall, dem Geysir und dem National Park Thingvellir. Auch der Umweg über die hübsche Halbinsel Snaefellsnes mit ihrer Gletscherkrone habe sich gelohnt. In dem ohnehin dünn besiedeltem Land wird es fast menschenleer, wenn man sich Islands Westfjorden nähert, nicht viel belebter ist die westliche Nordküste.

Für den Fotografen war das eine gute Gelegenheit, sich in aller Ruhe auf Walbeobachtungstouren zu begeben. Um den Kontrast dieser Sehnsuchtsinsel zu vollenden, stattete Leichsenring auch der vulkanaktiven Region mit dem Vulkan Askja um den Myvatn ab, bevor sich der Umrundungskreis im Hafenort Seydisfjördur wieder schloss.

Reisefotograf Leichsenring war schon in Nordamerika, Neuseeland, Australien oder Marokko. Auch sein Heimatbundesland hat er bereits umrundet. Nun macht er Station in Pinneberg.

Der Dia-Vortrag Island beginnt am Mittwoch, 23. November, um 19:30 Uhr im Raum 347 der VHS, Am Rathaus 3. Rückfragen und Anmeldungen unter Tel. 04101/211-304 oder online. Die Kosten für die spaktakuläre Fotoschau betragen fünf Euro und können an der Abendkasse bezahlt werden.