Itztehoe. Beck, einer der besten Cartoonisten des Landes, stellt in Itzehoe seine Werke aus. Besucher erwartet eine vergnügliche Schau.

Einer der renommiertesten Karikaturisten der Republik kommt mit einer Werkschau in den Norden. Der vielfach ausgezeichnete Künstler „Beck“ veröffentlicht seit den frühen 90er-Jahren Cartoons und Illustrationen, etwa in der „Zeit“, im „Stern“, der „Brigitte“ oder in der „taz“.

Ausstellung: Witzige Cartoons im Kreismuseum Prinzeßhof

Seine Originale sind im Besitz von Museen wie dem Caricatura Museum Frankfurt oder dem Erika-Fuchs-Haus in Schwarzenbach sowie in privaten Sammlungen. Nun zeigt das Kreismuseum Prinzeßhof in Itzehoe eine Ausstellung mit den besten und vor allem witzigsten Karikaturen des Künstlers. Die Schau wird am Sonntag um 17 Uhr eröffnet und dauert bis zum 5. März.

• Humorvolle Kunst aus Pappmaché auf der Schlossinsel
• Der Vater des Migrantenkabaretts in Wedel
• Helgoland: Der geheime Kunstschatz der Hochseeinsel

Beck, 1958 in Leipzig geboren, erhielt schon drei Mal den renommiertesten Preis der Branche: den Deutschen Karikaturenpreis. Auch die Eulenspiegel-Gilde zu Mölln zeichnete in mit dem „Till 2007“ aus. Im Kreismuseum zeigt er nun eine Auswahl von Drucken und Originalen jüngerer und älterer Arbeiten. Ergänzt werden die Grafiken durch Skizzen, Werkbücher und Objekte, die einerseits den Schaffensprozess und andererseits die Werkrezeption des Künstlers zeigen.

Beck studierte an der Bauhaus-Universität Weimar und der Kunsthochschule Berlin-Weißensee – brach aber beide Studien ab, um als Werbegestalter bei der Konsum-Werbung in Berlin zu arbeiten. Seit 1987 ist er freiberuflich als Grafiker, Cartoonist und Illustrator tätig. Als Vorbilder nennt er Ernst Volland und Henry Büttner. Noch vor dem Mauerfall gründete er mit Anke Feuchtenberger, Holger Fickelscherer und Henning Wagenbreth die Berliner Künstlergruppe „PGH Glühende Zukunft“. Er hat zwei Kinder, ist verheiratet und lebt nach einem Intermezzo in Berlin seit 2003 wieder in Leipzig.